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Hinten unüberwindbar und vorne opportunistisch: Gottéron ist Leader

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Ein defensiv starkes Gottéron mit einem überragenden Reto Berra im Tor setzte sich am Samstag im Spitzenkampf in Davos mit 2:0 durch. Bei beiden Treffern nutzen die Gäste Fehler der Bündner aus. Mit diesem Sieg haben sich die Freiburger die Leaderposition zurückerobert.

In jüngerer Vergangenheit waren die Spiele zwischen Davos und den Freiburgern stets torreich. So auch im ersten Saisonduell, als sich Gottéron zu Hause mit 6:3 durchsetzen konnte. Diesmal reichten den Gästen zwei Treffer für die drei Punkte und einen der bisher raren Sieg gegen eines der Spitzenteams, nachdem man zuvor unter anderem Biel und Zug knapp unterlegen war. Die Mannschaft von Christian Dubé zeigte vor dem tadellosen Hüter Reto Berra (45 Paraden), der seinen vierten Shutout der Saison feiern konnte, eine konzentrierte und defensiv starke Leistung und verdiente sich damit die Rückkehr auf den Leaderthron. «Darüber sind wir stolz, dafür arbeiten wir», sagte Stürmer Nathan Marchon gegenüber den mitgereisten Freiburger Medien. «Wir stehen nicht umsonst an der Spitze. Wir haben uns eine DNA geschaffen, die es uns erlaubt, jeden zu bezwingen. Es ist immer gut, wenn man bereits vor Weihnachten viele Zähler holt. Aber die Saison ist noch lang.»

Reichlich Punkte haben sowohl Gottéron als auch Davos schon auf ihrem Konto. Dass die Partie zwischen dem HCD und den Freiburgern bei Hälfte der Qualifikation der Spitzenkampf zwischen den zwei bestklassierten Teams der Liga sein würde, hätten wohl die wenigsten erwartet. Und doch war genau das am Samstagabend in den Bündner Bergen vor gut 5300 Fans der Fall. Der Leader aus Davos empfing mit Freiburg seinen ersten Verfolger. Beide Equipen hatten zu Saisonbeginn eine kleine Baisse und wussten danach mit ihrer Konstanz zu überzeugen. Derweil die Drachen aber bisher ihre starke Regular Sesaon 2020/21 bestätigen konnten, zeigt sich das Team von Trainer Christian Wohlwend im Vergleich zum letzten Championat deutlich verbessert. Das liegt insbesondere an den guten Torhüterleistungen des Duos Sandro Aeschlimann/Gilles Senn sowie einer geglückten Transferkampagne auf dem internationalen Markt. Matthias Bromé, Matej Stransky und Denis Rasmussen haben allesamt eingeschlagen. Hinzu kommen mit Raphael Prassl, Julian Schmutz, Dominik Egli oder dem Freiburger Axel Simic vielversprechende Schweizer Neuverpflichtungen.

Wechselwilliger DiDomenico profitiert von Fehlpass

Während Gottéron am Freitagabend seine Pflicht gegen die SCL Tigers knapp erfüllen konnte, musste der HCD trotz spielerischer Dominanz ausgerechnet bei Aufsteiger Ajoie nach zuvor fünf Siegen in Folge das Eis erstmals wieder als Verlierer verlassen. Die Gastgeber wollten diese Scharte vor heimischem Publikum selbstredend wieder auswetzen und begannen stark. Die Wiedergutmachung musste indes warten. Davyd Barandun spielte in der 9. Minute einen kapitalen Fehlpass zu Chris DiDomenico. Der kanadische Topskorer der Freiburger, der laut SCB-Sportchef Andrew Ebbett nächste Woche bei den Bernern unterschreiben soll – nachdem Gottérons Offerte für eine Vertragsverlängerung gekürzte Bezüge beinhaltet hatte –, liess sich im Duell mit Aeschlimann nicht zweimal bitten und markierte sein 9. Saisontor. Der fehlhafte Barandun musste danach als erzieherische Massnahme den Rest der ersten 20 Minuten von der Bank aus mitverfolgen. Die Gäste konnten die 1:0-Führung bis zum Drittelsende konservieren, obwohl die Bündner mit 17:7 Torschüssen ein Chancenplus verzeichneten. 13 weitere Davoser Abschlussversuche blockten die Freiburger. «Wir wussten, dass Davos wie ein Sturm über uns hinwegfegen würde», erklärte Verteidiger Benoit Jecker. «Dann haben wir aber gezeigt, was wir können.» Gottéron habe zuerst nicht sein wahres Gesicht präsentiert, befand auch Marchon. «Wir standen neben den Schlittschuhen und haben dennoch das erste Tor erzielt. Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass wir in der Phase dominiert wurden.»

Aeschlimanns Blackout

Seine letzten sieben Heimspiele hatte Davos alle gewonnen und dabei in den Mittelabschnitten das kumulierte Gesamtskore von 10:0 erzielt. Die Hoffnung auf mehr Ertrag war aus der Sicht der Hausherren also durchaus legitim. Die Freiburger jedoch präsentierten sich nach dem ersten Sturmlauf der Steinböcke, wie von Jecker angemerkt, defensiv verbessert, standen in der eigenen Zone sehr gut und liessen nun deutlich weniger vor Hüter Reto Berra zu. Die Davoser fanden meist kein Mittel, auch nicht in einer doppelten Überzahl während einer halben Minute kurz vor der zweiten Pausensirene. Das Team von Christian Dubé behielt auch in dieser heiklen Phase die Ruhe und die Übersicht. «Dass wir diese Situation unbeschadet überstanden haben, gab uns Energie», so Marchon.

Zuweilen braucht es im Sport ein wenig Fortune oder Pech, von welcher Seite man es eben anschaut. Genau eine solche Szene spielte sich in der 42. Minute ab. Killian Mottet brachte die Scheibe von hinter der Torlinie aus mit der Backhand aufs Tor, von wo sie Aeschlimann – der statistisch beste Goalie der Liga – unglücklich ins eigene Gehäuse abfälschte. «Manchmal musst du das Glück provozieren», erklärte Jecker. Gottéron konnte es nur recht sein. Der HCD wirkte kurzzeitig geschockt, setzte dann aber zur Schlussoffensive an. Immer wieder fand er in Berra jedoch seinen Meister. Und war der Freiburger Keeper für einmal geschlagen, rettete bei einem Abschluss von Yannick Frehner der Pfosten (52.). Mit weiteren Paraden in den Schlusssekunden verdiente sich Berra dann seinen Shutout redlich. Erstmals in diesem Championat blieb der HCD – der notabene die stärkste Offensive der Liga stellt – zu Hause ohne Treffer. «Das muss man erst mal schaffen», freute sich Jecker. Und Matchwinner Berra meinte zu seiner tadellosen Vorstellung: «Ich war von Anfang an im Spiel und hatte nicht viel Zeit, um nachzudenken», sagte Berra. «Meine Vorderleute haben einen sensationellen Job gemacht. Ich konnte die Scheibe immer sehen und spielte gut. So sind wir in einen Flow gekommen.»

Mit Sprunger nach München?

Nun kann Gottéron mit diesem Flow im Rücken und Selbstvertrauen ans Achtelfinal-Rückspiel der Champions Hockey League vom Mittwoch in München reisen. Dabei helfen, die 2:4-Hypothek aus dem Hinspiel noch wettzumachen, sollte dann auch der zuletzt verletzte Julien Sprunger (Nacken) können. Es ist zudem nicht ausgeschlossen, dass auch der eine oder andere aus dem Trio Andrei Bykow, Jordann Bougro und Mauro Dufner sein Comeback geben kann. «Wir können jedes Team schlagen – auch international. Das haben wir in der Gruppenphase bewiesen», zeigte sich Marchon zuversichtlich.

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