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Sieg, Rekordkulisse, Tabellenführung

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Gottéron glänzte zwar nicht, erfüllte aber in einer überaus stimmungsvollen BCF-Arena beim 4:1-Sieg gegen Ajoie seine Pflicht. Nach dem sechsten Sieg in Folge stehen die Freiburger an der Tabellenspitze.

«Die Nummer eins der Schweiz sind wir», sangen die Freiburger Fans in der sehr gut gefüllten BCF-Arena noch Minuten nach Spielschluss. Während die meisten Clubs in der National League mit tiefen Zuschauerzahlen zu kämpfen haben, ist in Freiburg eine neue Eishockey-Euphorie am Entstehen. 8079 Fans wollten am Freitag sehen, wie Gottéron gegen Ajoie seine Siegesserie in der Meisterschaft auf sechs Spiele ausbaute. Es war ein neuer Zuschauerrekord in der schmucken neuen Arena. Dass Gottéron dank des erknorzten 4:1-Erfolgs sogar den Sprung an die Tabellenspitze schaffte, dürfte die Euphorie weiter befeuern. «Es war sehr speziell in dieser tollen Atmosphäre, die Stimmung war fantastisch», sagte Captain Julien Sprunger nach dem Spiel. Um das zu wissen, musste man vor der Freiburger Garderobe ganz genau hinhören, dermassen viel Lärm machten die Fans auf der Tribüne immer noch.

Den Schock überwunden

«Match piège» nennt man im Französischen treffend Spiele, in denen alles für die eine Mannschaft spricht. Und zwar so sehr, dass sich das in den Köpfen der Favoriten festsetzt, sie den Gegner unterschätzen und in die Falle tappen. Mehr «match piège» als Gottérons Partie gegen Ajoie geht fast nicht. Auf der einen Seite die Freiburger, die seit fünf Meisterschaftsspielen ungeschlagen waren und am Dienstag in Leksand auch noch den fünften Sieg im fünften Champions-League-Spiel holten. Auf der anderen Seite Aufsteiger Ajoie, der ohnehin höchstens knapp eine National-League-taugliche Equipe beisammen hat und derzeit wegen Verletzungspech nur mit zwei Ausländern antreten kann.

In die Falle tappten die Freiburger zwar nicht, dennoch entwickelte sich ein überraschend zähes Spiel. Dabei war Gottéron sichtlich bemüht, von Beginn weg zu zeigen, dass es den Match mit dem notwendigen Ernst angehen würde. Im Startdrittel kannte das Spiel nur eine Richtung. Freiburg überrannte die vom Tempo überforderten Gäste, erspielte sich Chance um Chance, in der 5. Minute traf Julien Sprunger den Pfosten, in der 11. Minute Killian Mottet die Latte. Doch plötzlich lag Ajoie in Führung. Aus dem Nichts entwischte in der 19. Minute Topskorer Thibault Frossard und schockte das Heimteam mit dem erst dritten Gästeschuss. «Ich sagte meinen Spielern in der ersten Pause, dass sie einfach so weitermachen sollten. Wenn du so unter Druck bist wie Ajoie im ersten Drittel, kannst du auf Dauer nicht bestehen. Ich bin jedenfalls absolut zufrieden mit der Leistung meines Teams», sagte Gottéron-Trainer Christian Dubé.

Diaz’ erster Treffer

Es spricht für eine gewisse Reife der Freiburger, dass sie tatsächlich nicht in Panik gerieten. Nach einem schönen Pass von Samuel Walser erzielte Nathan Marchon zu Beginn des Mitteldrittels das 1:1. Für den Stürmer war es bereits das fünfte Saisontor. Damit hat er nach elf Spielen nur einen Treffer weniger auf seinem Konto als in der gesamten letzten Saison. Der Treffer hatte jedoch keine befreiende Wirkung auf das Heimteam – im Gegenteil. Es folgte die beste Phase von Ajoie. In der 27. Minute entwischte Frossard erneut, scheiterte aber diesmal knapp an Torhüter Reto Berra. Fünf Minuten später lenkte Mathias Joggi in Überzahl den Puck an die Latte.

Plötzlich war es für kurze Zeit ein Spiel auf Augenhöhe. Raphael Diaz hat deshalb den Zeitpunkt für seinen ersten Treffer im Gottéron-Dress sehr gut ausgewählt. In der 38. Minute schoss der Nati-Verteidiger Freiburg mit einem Slapshot in Führung und stellte damit die Weichen zum Sieg. Vor dem Tor nahm Gaëtan Jobin dem starken Ajoie-Torhüter Tim Wolf die Sicht. Der oft überzählige Jobin erhielt an der Seite von Andrei Bykow und Yannick Herren die Chance, sich für einmal auch offensiv in Szene zu setzen. Der junge Stürmer nutzte sie dann auch und zeigte einige gute Ansätze.

Erlösung durch Desharnais

Man kann nicht sagen, Ajoie habe im Schlussdrittel Druck auf das Freiburger Tor erzeugt. Dazu fehlten den Jurassiern – bei denen Arnaud Schnegg, der vorletzte Saison noch für die Düdingen Bulls auf Punktejagd ging, an der Seite des einzigen ausländischen Stürmers Philip-Michael Devos spielte – schlicht die Mittel. Trotz klarer Freiburger Überlegenheit (erneut 17:4 Schüsse im Schlussabschnitt) lag die Gefahr eines Ausgleichs durch einen Lucky Punch jedoch in der Luft. Entsprechend gross war der Jubel der Freiburger Fans, als David Desharnais fünf Minuten vor Schluss nach tollem Querpass von Mauro Jörg mit dem 3:1 alles klar machte. Eine Minute vor der Sirene krönte Samuel Walser seine starke Leistung dann noch mit dem Treffer zum 4:1 ins leere Tor.

Gunderson bleibt

Für einmal keinen Skorerpunkt holte Ryan Gunderson. Der US-Amerikaner hatte allerdings am Morgen vor dem Spiel für Schlagzeilen gesorgt, als er seinen Ende Saison auslaufenden Vertrag um ein Jahr verlängerte. Er ist damit der erste Ausländer, der in Freiburg für die Saison 2022/23 unter Vertrag steht. Ein wenig überraschend ist das auf den ersten Blick insofern, als der im August 36 Jahre alt gewordene Offensivverteidiger der älteste Spieler des aktuellen Ausländerquartetts ist. «Er lebt für das Eishockey, das sieht man an seiner körperlichen Verfassung», wiegelt Trainer und Sportchef Christian Dubé sofort ab. Tatsächlich ist Gunderson überdurchschnittlich fit, mit über 23 Minuten pro Partie ist er Freiburgs Spieler mit der meisten Einsatzzeit. Nur fünf Spieler stehen in der National League noch länger auf dem Eis.

Nun wartet Lausanne

Am Samstag wird Gottérons Erfolgsserie erneut auf die Probe gestellt. Die Freiburger gastieren in Lausanne, bei dem Team also, das den Freiburgern vor zweieinhalb Wochen mit einem 5:2-Sieg in der BCF-Arena die letzte Niederlage zugefügt hatte. Es bietet sich für Gottéron die Chance zur Revanche – und zur Verteidigung der Tabellenführung. «Das ist der Platz, an dem wir sein wollen», sagte Gunderson selbstbewusst. Und Dave Sutter doppelte nach: «Ich bin sehr gerne in der Rolle des Gejagten.» Ab sofort können die Freiburger das unter Beweis stellen.

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