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Simic kämpft um Platz im Löwenrudel

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Axel Simic ist in Form. Das entging auch dem Nationaltrainer Patrick Fischer nicht, der den jungen Freiburger gestern für die Prospect Games gegen Deutschland von nächster Woche aufgeboten hat. In den letzten zwei Spielen traf Simic, der am Montag seinen 21. Geburtstag feiern konnte, gleich zweimal für die ZSC Lions (total 3 Tore und 1 Assist in 31 Spielen). «Ich hoffe, das geht so weiter», schmunzelt der Angreifer im Telefon-Interview mit den FN. Die Konkurrenz in Zürichs Organisation ist gross. Ein Dutzend Mal ging er in dieser Saison deshalb auch schon für das Farmteam GCK Lions in der Swiss League auf Torejagd (7 Tore, 2 Assists). «Als ich bei den ZSC Lions unterschrieben habe, war mir klar, dass Spiele mit GCK möglich sind. Ich sehe das positiv. In der Swiss League erhalte ich viel Eiszeit und kann oftmals im Powerplay spielen. So konnte ich mir das nötige Selbstvertrauen holen.» Zu Beginn der Saison habe er noch Mühe bekundet. «Ich konnte nicht immer das umsetzen, was von mir verlangt wurde.» Rikard Grönborg aber, zweifacher Weltmeistertrainer der Schweden, habe ihn mit seiner positiven Einstellung gleichwohl weiterhin unterstützt. «Er und seine Assistenten wollen das Beste aus jedem einzelnen Spieler herausholen. Dabei macht es keinen grossen Unterschied, ob du ein junger oder routinierter Spieler bist.»

«Musste diese Chance packen»

Mittlerweile kommt Simic, der zumeist in der 4. Linie zum Einsatz gelangt, in allen Spielsituationen zum Einsatz, also auch im Powerplay. Der Wechsel von Lausanne an die Limmat hat sich für den in Gumefens aufgewachsenen Greyerzer schon jetzt ausbezahlt. «Als junger Spieler brauchst du viel Eiszeit. Ich konnte es mir nicht mehr erlauben, im LHC überzählig zu sein, zumal ich nicht mehr bei den Junioren spielen könnte. Bei den Lions gibt es in der gleichen Organisation ein Team in der Swiss League; das war für mich entscheidend für den Clubwechsel.» Ganz abgesehen davon sei es schwer, ein Angebot des ZSC abzulehnen. «Diese Chance musste ich ganz einfach packen.»

Angefangen mit dem Eishockey hat Simic einst bei Bulle-Greyerz, ehe er sich im Jahr 2011 dem Nachwuchs von Gottéron anschloss. Doch bereits zwei Jahre später zog es ihn ins Waadtland weiter. «Zu dieser Zeit wurde die neue Regel eingeführt, dass ab der Stufe Novizen mit dem Verein ein über mehrere Jahre gültiger Ausbildungsvertrag unterzeichnet werden muss. Also machte ich mir Gedanken darüber, was das Beste für meine Zukunft ist. Die Lösung mit dem Centre Sports-Etudes in Lausanne schien die beste für mich zu sein. In Freiburg war eine ähnliche Ausbildung damals noch nicht möglich.»

Abstecher nach Nordamerika

Simic wusste von den idealen Bedingungen in der Waadt zu profitieren. Aufgrund seiner guten Leistungen bei den LHC-Junioren konnte sich der mit 173 Zentimetern eher kleine, dafür schnelle und technisch versierte Flügelstürmer für die Québec Major Junior Hockey League empfehlen. «Aus sportlicher Sicht verlief das Jahr in Übersee allerdings nicht optimal», sagt Simic, der die Saison 2016/17 zunächst bei der Blainville-Boisbriand Armada begonnen hatte und dann zu den Moncton Wildcats transferiert wurde (insgesamt 5 Tore und 23 Assists in 56 Partien). «Als Mensch konnte ich aber wachsen. Ich habe in jeglicher Beziehung viel dazu gelernt, auch in Sachen Eishockey.» So konnte er in der darauffolgenden Saison mit Lausanne sein Debüt in der Beletage des Schweizer Eishockeys feiern.

Jetzt steht der Freiburger auf der Schwelle dazu, sich in der National League zu etablieren. Heute gegen Gottéron wird er zum 66. Mal in der höchsten Spielklasse auflaufen können. Obwohl es gegen Freiburg geht, sei es fast ein Spiel wie jedes andere. «Es ist nicht wirklich etwas Spezielles für mich, gegen Gottéron zu spielen – und dennoch ist es nicht eine normale Partie. Das Interesse der Freunde ist grösser, und es gibt sicher die eine oder andere Textnachricht mehr vor dem Spiel.» Nicht mehr aussergewöhnlich sei auch das Aufeinandertreffen mit Gottérons Captain Julien Sprunger, den er einmal als sein grosses Vorbild bezeichnet hatte, was wiederum die Ultras des LHC nicht goutiert hatten. Das bei einem Spiel gegen Gottéron an Simic gerichtete Spruchband – inklusive beleidigende Worte für Sprunger – hatte eine Geldbusse gegen die Waadtländer zur Folge. «Diese Aussage sorgte in der Tat für ein paar Probleme», erinnert sich Simic nur ungern an diese Episode. «Ein toller Spieler ist Sprunger natürlich trotzdem.»

Eine Rückkehr nach Freiburg?

Die theoretische Möglichkeit besteht, dass Simic in Zukunft einmal an der Seite seines Idols stürmen könnte. Sein Kontrakt mit dem ZSC läuft im 2021 aus, derweil sich Sprunger noch bis 2023 bei den Freiburgern verpflichtet hat. «Klar ist Gottéron eine Option für mich. Dort zu spielen, wo die Familie zu Hause ist, ist immer eine Möglichkeit. Aber ich ziehe es vor, nicht zu weit vorauszublicken. Ich konzentriere mich lieber auf meine Leistungen. Die sind es letztlich, die über meinen Werdegang bestimmen werden.»

Die unmittelbare Zukunft ist heute das Aufeinandertreffen mit Gottéron, das um die Playoffs kämpft. «Die Partie wird sicher intensiv werden. Auch bei uns steht noch einiges auf dem Spiel. Wir wollen die Qualifikationsphase so gut wie möglich abschliessen.» Während Simic den Freiburgern die Playoffs durchaus noch zutraut, sind die Ziele der ZSC Lions ambitionierter. «Alle Teams, die in den Playoffs sind, visieren natürlich den Titel an. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.»

Vorschau

Waeber spielt für den kranken Berra

Ohne Reto Berra ist Got­téron heute bei den ZSC Lions zu Gast. «Er ist krank und kann in Zürich sicher nicht spielen», sagte gestern Trainer Christian Dubé, der eine Rückkehr des statistisch besten Torhüters der Liga für das Heimspiel vom Samstag gegen Servette nicht ausschliesst. Damit wird Back-up Ludovic Waeber, der bei seinen letzten Auftritten wenig überzeugen konnte, heute gegen seinen zukünftigen Arbeitgeber im Tor stehen.

Sein Comeback geben wird derweil Samuel Walser: Der Center stürmt zwischen Mat­thias Rossi sowie Tristan Vau­clair. Ebenfalls wieder mit dabei ist Julien Sprunger, der seine zwei Spielsperren abgesessen hat. Er läuft neben Zach Boychuk und Killian Mottet auf. Verletzt sind weiterhin Andrei Bykow und David Desharnais. Philippe Furrer ist rekon­valeszent.

National League. Heute (19.45 Uhr): Davos – Zug. Servette – Lausanne. Lakers – Ambri. ZSC Lions – Gottéron. Rangliste: 1. Zug 39/73. 2. ZSC Lions 41/73. 3. Davos 38/71. 4. Servette 41/70. 5. Biel 41/62. 6.  Lausanne 38/59. 7. Lugano 41/58. 8.  SCL Tigers 40/54. 9. Bern 40/53. 10.  Gottéron 38/51. 11. Ambri 41/41. 12.  Rapperswil 40/42.

Der heutige Gegner

Fakten zum ZSC

• Maxim Noreau steht in der Plus-Minus-Bilanz mit +19 an zweiter Stelle der National League.

• Die Lions lassen im Schnitt nur 27,4 Schüsse pro Spiel auf ihr Tor zu – so wenige wie kein anderes Team.

• Die Zürcher sind am Bullypunkt die zweitbeste Mannschaft nach Servette.

• Mit 20 Treffern ist Pius Suter der beste Torschütze der Liga.

 

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