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Singen, wie der Schnabel gewachsen ist

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Singen, wie der Schnabel gewachsen ist

Maxi-CD mit vier Liedern der Sängerin Julia Bouquet

Die Nachwuchssängerin Julia Bouquet aus St. Ursen fasst weiter Fuss im Musikgeschäft. Vier ihrer Lieder sind nun auf einer Maxi-CD erschienen. «Julia – Nìd egau» heisst die Produktion mit drei senslerdeutschen Songs.

Von IMELDA RUFFIEUX

Vor acht Monaten erhielt Julia Bouquet die Gelegenheit, an der Veranstaltung «Sprungbrett» im Rahmen des Kleinen Prix Walo der Showszene Schweiz teilzunehmen. Zusammen mit anderen Nachwuchstalenten konnte sie damals unter Beweis stellen, dass es ihr ernst ist mit der Gesangskarriere. «Ich habe es genossen, auf der Bühne zu stehen», sagte sie damals gegenüber den FN.

In der Zwischenzeit hat sich einiges getan. Seit Mai trat Julia Bouquet jeden Monat ein- bis zweimal auf, mal an kleineren, mal an grösseren Anlässen. «Ich hatte bis jetzt eigentlich ausschliesslich gute Begegnungen», erklärt sie. Sie finde es sehr spannend, einen Einblick in die Welt des Showbusiness zu bekommen.

Schon als kleines Mädchen
eine Platte «produziert»

Mit dem Musikproduzenten Thomas Tritten hat Julia Bouquet nun eine eigene CD aufgenommen – ein lang ersehnter Wunsch der 23-jährigen Sängerin. «Als kleines Mädchen habe ich einmal meiner Mutter kurzerhand eine Kassette entwendet, um darauf mit Gesang und Blockflötenspiel eine Weihnachtsaufnahme von mir zu produzieren, die ich ihr dann voller Stolz schenkte», erinnert sie sich.

Die Maxi-CD «Julia – Nìd egau» umfasst vier von ihr getextete Lieder. Drei singt sie im Sensler Dialekt, das letzte ist eine englische Version von «Ì schwebe». Die Lieder sind eine Mischung aus Rock und Schlager, wobei die klare, helle Stimme sehr gut zur Geltung kommt. Die CD erschien nur in einer kleinen Auflage, ist bei der Sängerin persönlich, auf dem Gemeindebüro St. Ursen und in der Raiffeisenbank erhältlich. «Die meisten Reaktionen waren ziemlich positiv», meint sie. Andere Reaktionen können sie nicht so sehr erschüttern: «Schliesslich kann und muss ich hinter meiner Musik stehen.»

Mit den senslerdeutschen Liedern ist sie noch nicht oft aufgetreten.
Die Leute in ihrer Umgebung hät-ten sie sehr gut aufgenommen.
Wie sie jenseits der Freiburger
Grenzen ankommen, wird erst noch auskommen. «Ich finde es wahnsinnig schön, in der Sprache zu singen, in der mir der Schnabel gewachsen ist.»

Ständig am
Texteschreiben

Einige Texte existieren schon seit längerer Zeit, teils schon seit Jahren, sie habe aber nie ein ganzes Lied draus gemacht, sondern einfach einige Zeilen davon irgendwo auf ein Stück Papier gekritzelt. Das Lied «Ì schwebe» erzählt zum Beispiel von einem ganz menschlichen Zustand: «Jede Person hat Zeiten, in denen
sie einfach abhebt, die Realität verlässt und ihren Traum zu leben beginnt.»

Sie sei ständig am Texteschreiben, manchmal entstehen bereits ganze Songs, manchmal nur ein paar Zeilen, die sie zur Seite legt, um sie vielleicht später zu benutzen. «Inspiration kann ich mir nicht einfach herbeiholen. Oft schiessen mir Ideen durch den Kopf, wenn ich im Bett liege, im Zug oder vor dem Klavier sitze. Ich nehme mir auch nie vor,
in diesem Moment einen Song zu schreiben, sondern bin auf Senslerdeutsch immer ein wenig am Pröblen – manchmal entsteht etwas Brauchbares», erzählt Julia Bouquet.

Zeit für die Musik

Die junge Frau aus St. Ursen will auf jeden Fall weiterhin Songs produzieren, demnächst sind zwei weitere Aufnahmen geplant. Zu Gunsten ihrer Musikkarriere hat sie ihr Studium als Sekundarlehrerin unterbrochen. Derzeit belegt sie ausschliesslich das Fach «Musik» in der Sekundarlehrerausbildung an der Universität Winterthur. Daneben arbeitet sie in einem Pflegeheim und übernimmt ab und zu Stellvertretungen an einer Orientierungsschule. Sie will die Lehrerausbildung auf jeden Fall beenden. «Doch werde ich länger daran sein als andere Studenten, da ich mir immer genügend Zeit für die Musik einräumen möchte.»

Auftritt am Sonntag

Ihren nächsten Auftritt hat Julia Bouquet am kommenden Sonntag. Sie tritt in der Mehrzweckhalle von Thierachern auf (ca. 14.30 Uhr) im Rahmen eines Apfelfestes. Im Kanton Freiburg ist sie das nächste Mal im Restaurant «Metropole» in Freiburg zu hören, wo sie bei der Sängerin Laisa Bill am Fondue-Abend einige Songs zum Besten geben wird.

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