Skepsis und Ablehnung
WASHINGTON. Nach fast vier Jahren Chaos und Gewalt hat US-Präsident George W. Bush eine neue Strategie zur Befriedung des Iraks vorgestellt. Mit über 20 000 zusätzlichen US-Soldaten soll der Kampf doch noch gewonnen werden. In einer mit Spannung erwarteten Fernsehansprache gab Bush am Mittwochabend (Ortszeit) erstmals Fehler bei seiner Irakpolitik zu und übernahm die Verantwortung dafür. Er gestand ein, die Lage falsch eingeschätzt zu haben.Die Ankündigungen Bushs stiessen in den USA selbst, bei der irakischen Regierung und in vielen anderen Staaten auf Skepsis. Die US-Demokraten kritisierte die Pläne scharf. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Senat, Joe Biden, sprach von einem «tragischen Fehler».sda
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