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Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien

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Skulpturen, Zeichnungen, Fotografien

Schang Hutter und Jean-Marc Giossi in der Galerie Hofstetter

Jean-Marc Giossi bestritt vor dreissig Jahren die erste Ausstellung in der Galerie Jean-Jacques Hofstetter. Zusammen mit Schang Hutter, der noch nie in Freiburg präsent war, wurde kürzlich eine neue Ausstellung eröffnet.

Von RUTH SCHMIDHOFER HAGEN

Dass zum 30-Jahr-Jubiläum der allererste Künstler wieder zurückkommt, liegt irgendwie auf der Hand. Jean-Marc Giossi hatte im Sommer 1975 am Rande der Triennale der Fotografie im ausgeräumten Schmuckatelier von Jean-Jacques Hofstetter eine Reihe seiner Fotografien ausgestellt. Heute sind im Untergeschoss der Galerie an der Hochzeitergasse grossformatige Schwarzweiss-Aufnahmen von ganz alltäglichen Dingen zu sehen.

Die schonungslose Nähe zu angebissenem Apfel, Erdnuss, Zwiebel- und Eierschale wirkt befremdend und macht dennoch neugierig. Man fragt sich unwillkürlich: «Was steckt dahinter?» Die Erdnuss könnte beispielsweise ein Schuh sein, und eine Serie verkohlter Streichhölzer wirkt wie dünne Gestalten. «Eine schöne Frau zu fotografieren ist für viele ein Traum. Jedoch aus einem einfachen Objekt, einem Stück Abfall, einen Star zu machen ist eine Herausforderung», erklärt der Fotograf.

Ein Solothurner in der Westschweiz

«Ich kannte ihn vorher nicht persönlich, aber ich wollte gerne eine Ausstellung mit ihm machen. Und als Schang Hutter die Galerieräume gesehen hatte, war er einverstanden hierher zu kommen», erklärt Jean-Jacques Hofstetter gegenüber den FN. Für den Solothurner Künstler, der seit 1999 in Genua lebt und arbeitet, war dies eine willkommene Einladung. «Ich bin das erste Mal in einer Galerie in der Westschweiz und eigentlich möchte ich noch weiter, bis nach Genf, gehen», verrät der Künstler.

Schang (Jean Albert) Hutter – 1934 geboren – absolvierte in den 50er-Jahren im elterlichen Betrieb eine Steinmetzlehre und besuchte parallel dazu die Kunstgewerbeschule Bern. 1954 ging er nach München, wo er bis 1961 an der Akademie der Bildenden Künste studierte. Es folgten Aufenthalte in Hamburg und Berlin, bevor er zurück in die Schweiz, nach Hessighofen kam. Seit 1999 lebt der Künstler in Genua. «Aber in Italien arbeite ich nur, Ausstellungen gibt es dort keine von mir.»

Empfindungen sichtbar machen

Obschon die Bandbreite der ausgestellten Arbeiten gross ist, führt doch das eine zum anderen, tauchen immer wieder Parallelen auf. Gleich beim Eingang empfängt den Besucher eine Skulptur, welche einem weltberühmten Foto aus Vietnam nachempfunden ist. Bilder mit demselben Motiv vertiefen den berührenden Eindruck. Weiter im Raum scheint eine andere Skulptur den Betrachter heranzuwinken, wie um ein Geheimnis preiszugeben. Die Zeichnungen und Lithografien wirken fragil – dünne Menschen, die tanzen, sich strecken und verbiegen.

«Arbeiten in meinem Beruf, bedeutet für mich, Empfindungen sichtbar machen. Empfindungen über Erlebnisse in politischen und gesellschaftlichen Bereichen», erklärte Schang Hutter vor einigen Jahren. Anlässlich der Vernissage in Freiburg führt er aus: «Meine Arbeit ist immer noch politisch motiviert, aber ich hebe diese Aspekte nicht mehr so deutlich hervor. Mal sieht man es, mal nicht.» Die Hauptthematik sei immer noch, was Menschen anderen Menschen angetan haben.

Atelier-Galerie J.-J. Hofstetter, Hochzeitergasse 18, Freiburg. Ausstellung bis 2. Juli. Öffnungszeiten: Do./Fr. 14-18.30 Uhr; Sa. 10-12, 14-16 Uhr. Zum Jubiläum erscheint im November eine reich illustrierte Publikation. Subskription (30 Franken) bis 1. Oktober.

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