Slawa Bykow, der sich bei Gottéron als Spieler einen Legendenstatus erarbeitet hat und bis Sommer 2021 dem Verwaltungsrat des Freiburger Eishockey-Clubs angehörte, irritiert mit Aussagen in einem Interview, das er einem russischen Blog Namens «Absatz» gab. Während sich der 61-jährige Russe, der seit 2003 auch einen Schweizer Pass besitzt, in den hiesigen Medien bisher nicht zum Krieg in der Ukraine äusserte, sorgte er nun für Schlagzeilen. Bykow wiederholt das russische Narrativ vom «Sondereinsatz», der die Ukraine von den Nazis befreien solle. «Der Vater meiner Frau hat im Zweiten Weltkrieg Nazis bekämpft. Was wir jetzt sehen, sind Echos des damaligen ukrainischen Nationalismus. Die heutige Generation wurde einer Gehirnwäsche unterzogen», lässt sich Bykow zitieren und gibt damit die russische Propaganda wieder.
Er nehme zu seinem Leidwesen eine Russenphobie im Westen wahr. «Ich versuche seit 30 Jahren, das russische Wesen den Schweizern zu vermitteln. Der Russe ist ein anständiger Mensch, der eher hilft als zu beleidigen.» Auch zum ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat Bykow eine klare Meinung. «Gibt es dort einen Präsidenten? Es gibt Puppenspieler, die wissen, wie man Fäden in diesem Theater zieht. Das ist alles.» Überdies bedaure er, dass die Schweiz die westlichen Sanktionen gegen Russland mittrage. «Die Lebensmittel steigen, die Benzinpreise steigen, die Energiepreise werden sicherlich steigen. Die Schweiz war schon immer neutral, aber inzwischen ist die Propaganda so stark, dass selbst mit dieser Tradition gebrochen wird», erklärt Bykow im russischen Blog.
Bykow war für eine Stellungnahme in den FN nicht erreichbar.
Kommentare (2)
Wieso lebt er dann in der Schweiz, soll er doch zu seinem Freund Putin!! Unmöglich solche Aussagen!!! Solche Personen sofort ausweisen, haben hier nichts zu suchen. Dies macht mich traurig und kann man nicht verstehen!!
Slawa Bykow soll doch zurück in sein “Mütterchen Russland” gehen. Byebye, solche Leute brauchen wir nicht. ciao und tschüss
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