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So bleiben die Playoffs nur ein Traum

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Nur gerade 238 Zuschauer hatten die sommerlichen Temperaturen am Samstag nicht von einem Besuch der Eishalle Sense-See abgehalten. Und für einmal behielten die Abwesenden recht. Denn was die Düdingen Bulls lange Zeit auf das Eis brachten, war wenig berauschend – wenn nicht sogar beängstigend. Gegen einen direkten Konkurrenten um den Einzug in die Playoffs der Swiss Regio League zogen die Sensler einen rabenschwarzen Abend ein. Dies war umso ärgerlicher, als die Auftaktpartie gegen das starke Basel vielversprechend gewesen war und man deshalb davon ausgehen konnte, dass die Bulls den ersten Heimauftritt für Werbung in eigener Sache nutzen würden.

Gehemmte Düdinger

Davon war aber kaum etwas zu spüren. Praktisch alles blieb Stückwerk, alle schienen irgendwie gehemmt, noch im Vorbereitungsspielmodus. Bülach, mit eher beschränkten spielerischen Mitteln bestückt, nahm diese Chance dankend an. Bereits beim ersten Überzahlspiel gingen die Zürcher in Führung. Dieser Treffer sollte für das ganze Spiel bezeichnend sein: Captain Michel Zwahlen wollte aus der eigenen Zone befreien, der Puck landete aber an der blauen Linie beim Gegner. Dessen Flatterschuss kullerte unter Hüter Gaudreaults Schoner hindurch ins Tor. Glücklicherweise hatte Bülachs Hüter Seifert danach Erbarmen mit den Freiburgern und liess sich hinter dem Tor stümperhaft den Puck abnehmen, so dass Topskorer Marco Baeriswyl ausgleichen konnte (14.).

Immer wieder in Rückstand

Wer gehofft hatte, die Sensler würden im Mitteldrittel erwachen, sah sich rasch eines anderen belehrt. Nach wie vor wirkten sie fahrig, produzierten immer wieder unglaubliche Fehlzuspiele bereits im eigenen Drittel. Zudem waren die Pässe auch in der Mittelzone zumeist ungenau. Und wenn ein Spieler schliesslich in guter Position angespielt wurde, vertändelte er oftmals den Puck. So hatten die Gastgeber zwar optisch etwas mehr vom Spiel – gefährlich waren sie deswegen aber keineswegs. Bülach seinerseits setzte immer wieder Nadelstiche. Und als die Düdinger den Gästen einmal mehr den Puck schon beim ersten, öffnenden Pass pfannenfertig servierten, gingen diese erneut in Führung (26.). Immerhin vermochten die Einheimischen wieder zu reagieren und durch Damian Riedi nach einem für einmal schnell und gradlinig vorgetragenen Konter auszugleichen (32.). Wenig später hatte zudem Jonas Braichet bei einem Pfostenschuss Pech. Aber ansonsten blieb alles beim Alten: In der 37. Minute konnten plötzlich gleich vier Bülacher gegen einen Düdinger anrennen. Lukas Walder liess sich die Möglichkeit nicht entgehen.

Im letzten Abschnitt sah man endlich etwas aggressivere Düdinger. In der 46. Minute schien der Puck nach einem Tohuwabohu bereits zum erneuten Ausgleich über die Linie zu kullern. Schliesslich wurde der Treffer aber nicht gegeben, der Puck war auf der Linie geblieben und konnte noch entschärft werden. Nun wurde die Partie animierter. Es war allerdings ein Energieanfall von Verteidiger Ludovic Hayoz nötig, der in einem Powerplay zwei Minuten vor Schluss alle Gegner stehen liess und flach einschoss.

Doch es passte zu diesem wenig erbaulichen Spiel, dass die Gäste in der Overtime plötzlich einen Spieler völlig freistehend an der blauen Linie platzierten. Düdingens Hüter Lucas Gaudreault wehrte zwar den ersten Schuss ab, gegen den Nachschuss von Robin Ganz war er jedoch machtlos.

«Wirklich ein Grauen»

Ein gefasster Bulls-Trainer Thomas Zwahlen meinte nach dem Spiel: «Die ersten zwei Drittel waren wirklich ein Grauen. Keiner machte das, was er machen sollte.» Das Freitagstraining sei noch sehr gut gewesen, am Spieltag hätten aber irgendwie alle alles anders machen wollen. «Dass wir beim ersten Shift Center Guillaume Leva verloren, war da natürlich auch nicht förderlich, soll aber die miserable Leistung nicht entschuldigen. Immerhin war das letzte Drittel dann wieder anständig, und daran müssen wir uns orientieren.» Denn bereits am Mittwoch geht es gegen Aufsteiger Lyss darum, nicht schon frühzeitig abgehängt zu werden und in einen Negativstrudel zu geraten.

Die Bulls verloren am Wochenende übrigens nicht nur das Spiel, sondern auch Andri Kessler. Gemäss Thomas Zwahlen war der Stürmer in den USA in den Ferien und hat am American Way of Life Gefallen gefunden. Er kam dabei zum Entschluss, dass ihm andere Dinge wichtiger sind als das Eishockey. Kessler informierte deshalb die Verantwortlichen letzte Woche über seinen Entscheid, die Schlittschuhe per sofort an den Nagel zu hängen.

Telegramm

Düdingen – Bülach 3:4 n.V. (1:1, 1:2, 1:0, 0:1)

Eisbahn Sense-See. – 238 Zuschauer. – SR: Rohrer (Stalder, Duc). Tore: 11. Ottiger (Waller; Ausschluss Schnegg) 0:1; 14. Baeriswyl (Maillard) 1:1; 26. Devaja (Figi, Barts) 1:2; 32. Riedi (Hayoz, Schnegg) 2:2; 37. Walder (Thomet) 2:3; 58. Hayoz (Ausschluss Ottiger) 3:3; 63. Ganz (Molina) 3:4.

HC Düdingen Bulls: Gaudreault; Schmid, Zwahlen; Hayoz, Bulliard; Thom, Jörg; L. Knutti, Baeriswyl, Stettler; Braichet, Fontana, Bussard; Riedi, Leva, Maillard; G. Knutti, Schnegg, Grandjean.

EHC Bülach: Seifert; Molina, M. Alena; Thomet, Waller; Bucher, Harlacher; Kutil; Devaja, Barts, Figi; Walder, Ottiger, Andersen; Ganz, Steiner, Hartmann; Halberstadt, Josnki, N. Alena.

Bemerkungen: Düdingen ohne Bruni (Ferien) sowie die verletzten Tschanz, Chassot, Schlapbach und Shala. 6. Leva scheidet verletzt aus (Schlüsselbein).

Swiss Regio League. Die weiteren Resultate: Lyss – Basel 0:2. Huttwil – Dübendorf 2:3. HCV Martigny – Arosa 3:1. Chur – Wiki-Münsingen 5:1. Thun – Seewen 0:1.

Rangliste (alle 2 Spiele): 1. Basel 6. 2. Martigny 6. 3. Chur 3. 4. Dübendorf 3. 5. Lyss 3. 6. Wiki-Münsingen 3. 7. Huttwil 3. 8. Bülach 3. 9. Seewen 3. 10. Thun 2. 11. Düdingen 2/1. 12. Arosa 2/0.

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