Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Spielend den Röstigraben überqueren

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Ich backe einen Kuchen», sagt ein Knabe, bevor er voller Leidenschaft einen rosaroten Kneteklumpen in einen grünen presst und das Ganze mit einem Kartoffelstampfer festdrückt. «Je veux avoir ça», sagt ein kleinerer Junge und deutet auf das Küchengerät. Der Grössere bäckt seinen Kuchen zu Ende, danach legt er den Kartoffelstampfer beiseite, damit der Kleinere ihn brauchen kann.

Diese Szene ist gleich in zweierlei Hinsicht typisch für die Spielgruppe Trip-Trap in Marly, die diesen Samstag ihr traditionelles Spielfest veranstaltet (siehe Kasten). «Die Kinder lernen hier, dass sie die Spielsachen teilen müssen», sagt Brigitte Meier, die gemeinsam mit Monique Baeriswyl, Cindy Tschäppät und Denise de Matos die Spielgruppe leitet. «Und es ist egal, ob sie deutscher oder französischer Muttersprache sind.»

«Sie spielen einfach»

Entstanden ist die Spielgruppe aus der Initiative einiger Eltern, die beim Fotopapierhersteller Ilford in Marly arbeiteten. 1992 wurde der Verein Trip-Trap gegründet. Ursprünglich war die Spielgruppe eine deutschsprachige Einrichtung, mittlerweile ist sie zweisprachig. «Wenn ich mit den Kindern spreche, sage ich mal einen Satz auf Deutsch, dann auf Französisch. Das geht automatisch», sagt Monique Baeriswyl.

Und wie ist dies für die Kinder? «Es hat mich noch nie ein Kind gefragt, warum ich etwas nur auf Deutsch sage. Den Kindern ist dies egal. Sie spielen einfach», sagt Brigitte Meier. So habe sie kürzlich ein französischsprachiges Mädchen beobachtet, das mit einem deutschsprachigen Kind gesprochen hat. «Es klang wie Deutsch, aber verstanden habe ich kein Wort.»

Wie viel die Kinder von der Partnersprache aufschnappten, sei unterschiedlich, sagt Meier. «Manche interessiert es, wie eine Farbe auf Französisch oder ein Tier auf Deutsch heisst, andere nicht.» Jedoch sei klar: «In drei Stunden pro Woche können wir die Kinder höchstens dafür sensibilisieren, dass es noch andere Sprachen gibt. Ihnen eine neue Sprache zu lehren, ist nicht möglich. Wir sind keine Sprachschule, im Vordergrund steht das Spiel.» rb

Programm

Spielen, basteln und schminken

Morgen veranstaltet die Spielgruppe Trip-Trap ihr alljährliches Spielfest. Von 14 bis 16.30 Uhr können interessierte Eltern die Spielgruppe an der Schulstrasse in Marly begutachten, und Kinder können die Örtlichkeiten kennenlernen. Es gibt Spiele, die Gelegenheit zum Malen und Basteln sowie eine Schminkecke. Auch für Verpflegung ist gesorgt. Die Spielgruppe Trip-Trap ist offen für Kinder ab zwei Jahren. Durchschnittlich betreut die Spielgruppe pro Jahr 50 bis 55 Kinder.rb

Meistgelesen

Mehr zum Thema