Mit einem 4:3-Sieg in Burgdorf holten die Düdinger den Amateur-Meistertitel wie im Jahr zuvor Red Ice Martigny in die Westschweiz. Es war dies der grösste Erfolg in der Clubgeschichte für die Bulls, welche 2006 die Westschweizer 1.-Liga-Gruppe gewonnen hatten. «Mehr geht nicht», hielt Vereinspräsident Josef Baeriswyl an der Generalversammlung vom Donnerstag fest. Auch neben dem Eis können die Sensler das Jahr mit einem kleinen Gewinn von 900 Franken positiv abschliessen. «Unser Ziel war eine schwarze Null, das haben wir erreicht», freut sich Baeriswyl. Dass der Gewinn nicht noch grösser ist, liegt an einer Mehrwertsteuer-Kontrolle, welcher sich der Verein unterziehen musste–mit der Konsequenz, dass für die vergangenen fünf Jahre 28 000 Franken nachbezahlt werden müssen. «Früher haben wir die Abrechnung selber gemacht, dann aber weitergegeben. Da sind ein paar Fehler passiert.» Zudem bezahlte der Club die Meisterfeier (14 000 Franken) sowie Aufstiegs-T-Shirts usw. (ca. 3000 Franken) aus der eigenen Tasche.

Schwarze Zahlen ein Muss

10 000 Franken Prämie erhielten die Bulls vom Schweizer Eishockey-Verband für den Meistertitel. Die Erfolgsprämien der Spieler wirkten sich nicht negativ auf die Zahlen aus, da die Mannschaft ab den Playoffs jeweils die Hälfte der Einnahmen aus den Eintritten und der Bulls-Bar zugesprochen erhält. «So riskieren wir nichts», sagt Josef Baeriswyl, der auch in der kommenden Saison eine ausgeglichene Bilanz anstrebt, obwohl das Budget ganz leicht auf 312 000 Franken angehoben wurde. «So lange ich etwas zu sagen habe, sind schwarze Zahlen ein absolutes Muss.»

Überall Kontinuität

 Kontinuität gibt es bei den Bulls allenthalben. Im Vorstand gibt es nur eine Mutation zu verzeichnen. Christian Baeriswyl ersetzt Jonas Mauron als Verantwortlichen für die Medien. Trainer Thomas Zwahlen («Ein Glücksgriff», so Josef Baeriswyl) hat seinen Vertrag um ein Jahr verlängert und steigt in die fünfte Saison mit den Düdingern. Und auch das Kader bleibt praktisch unverändert. Mit dem Nationalliga-erfahrenen Verteidiger Nicolas Bernasconi (La Chaux-de-Fonds, Basel, Sierre) sowie Stürmer Jonas Braichet, zuletzt Topskorer beim Liga-Konkurrenten Franches-Montagnes, wurde die Mannschaft weiter verstärkt.

«Wir werden versuchen, in der kommenden Saison an die sportlichen Erfolge anzuknüpfen. Dies im Wissen, dass wir die Gejagten sein werden», sagt Baeriswyl. «Ziel ist die obere Masterround, um sicher in den Playoffs zu sein. Dann ist alles möglich.»