Der Gemeinderat von Laupen hat der Arbeitsgruppe Ortsmuseum Spürnase einen Beitrag von 23 000 Franken zugesprochen. Dies bestätigte Urs Balsiger, Gemeindepräsident von Laupen und zugleich Stiftungsratspräsident der Stiftung Schloss Laupen, auf Anfrage: «Der Betrag liegt im Kompetenzbereich des Gemeinderats. Wir werden den Betrag zahlen.» Die Arbeitsgruppe hatte beim Gemeinderat für die finanzielle Unterstützung ein Gesuch gestellt. Der Zuschlag der Gemeinde macht den Weg frei für Beiträge der Burgergemeinde Bern sowie des Amts für Kultur des Kantons. Denn diese zahlen ihre zugesicherten Beiträge laut Mitteilung des Gemeinderats nur aus, wenn auch die Gemeinde Laupen das Projekt mit Geld unterstützt.
Ziel der sogenannten Laupener Spürnasen ist eine ständige Ausstellung im Schloss. Die Handvoll historisch interessierter Dorfbewohner spüren Laupens Vergangenheit nach, um die Geschichten einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Ein Thema, das im Ortsmuseum aufgenommen werden soll, ist etwa die Schlacht bei Laupen. Und es werden ein Modell des Stedtlis um 1800 sowie Fundgegenstände als Zeitzeugen der Laupener Geschichte gezeigt. Das Ortsmuseum soll ab Sommer 2016 zugänglich sein.
Ein erster Streich der Arbeitsgruppe Ortsmuseum Spürnase ist auf dem Schlosshof bereits zu sehen: Eine Infotafel ermöglicht den Besuchern des Schlosses, Informationen über das tausendjährige Gebäude auch ausserhalb der offiziellen Schloss-Öffnungszeiten zu erhalten.
Filme der Spürnasen
Die Spürnasen-Gruppe gibt es schon seit über zehn Jahren. Ihre Idee: Die Vergangenheit Laupens in einem Museum aufleben zu lassen. In Eigenregie haben sie Kurzfilme über den Landvogt Durheim, den Handwerksberuf des Seilers, die Tradition des Achetringelens und mehr erstellt. Die Filme sind auf der Web- site www.laupen-history.ch zu sehen. emu
