10 Millionen Franken zusätzlich für den kantonalen Innovationsfonds: Diesen Vorschlag zur Förderung lokaler Unternehmen unterbreitete Grossrat Stéphane Peiry (SVP, Freiburg) in einem Postulat dem Freiburger Staatsrat. Eine Hochrechnung der bisherigen Resultate dieses Fonds zeige, dass weitere 10 Millionen Franken für den Fonds Investitionen für Forschung und Entwicklung in der Höhe von 25 Millionen Franken bewirken würden.
In seiner Antwort bestätigt der Staatsrat diesen Multiplikationsfaktor. Aus dem Fonds mit einem derzeitigen Kapital von 3 Millionen Franken seien innerhalb von drei Jahren für elf Projekte 2,8 Millionen gesprochen worden, was Gesamtinvestitionen von 7,1 Millionen Franken bewirkte.
Dennoch vertritt der Staatsrat die Ansicht, dass der Staat nur eine subsidiäre Rolle spielen und Anreize bieten soll. Den Entscheid zur Lancierung der Projekte müssten die Firmen selber fällen und entsprechend auch grösstenteils für die Finanzierung aufkommen. Eine Unterstützung bieten unter anderem die Freiburger Hochschulen, die sich als unentbehrliche Partner der Unternehmer erweisen, so der Staatsrat. Vielmehr seien die Unternehmen anzuspornen, Mittel von der Kommission für Technologie und Innovation zu erlangen (siehe Text oben).
Der Staatsrat empfiehlt die Ablehnung des Postulats. Der Staat könne den Auftrag zur Innovationsförderung künftig über andere, effizientere Massnahmen erfüllen, etwa eine Steuerreform und Steuerabzüge, heisst es in der Antwort.