Der Freiburger Staatsrat will den Unternehmen nicht zusätzlich mit einem Massnahmenkatalog beim Energiesparen helfen. Er lehnt ein entsprechendes Postulat ab.
Der Kanton soll mit einem Massnahmenkatalog den Unternehmen im Industriebereich beim Energiesparen helfen. Das forderten die Grossräte Brice Repond (GLP, Broc) und Alexandre Berset (Grüne, Lentigny) in einem Postulat. Der Staatsrat empfiehlt dieses jedoch zur Ablehnung – aus verschiedenen Gründen.
So ist der Staatsrat zwar mit den Grossräten einig, dass der Industriesektor mit vielen Grossverbrauchern in der Energiestrategie 2050 eine wichtige Rolle spielt. Jedoch habe jeder Betrieb seien Eigenheiten. Dies verunmögliche die Erstellung eines standardmässigen Massnahmenkatalogs, wie ihn Repond und Berset fordern.
Genug Hilfen auf Bundesebene
Zudem trete demnächst auf Bundesebene das Gesetz, über das als Gegenvorschlag zur Gletscherinitiative abgestimmt wurde, in Kraft. Dieses beinhalte auch die Reduktion der Emissionen durch den Industriesektor. «Der Bund stellt Unternehmen oder Branchen, die bis zum Jahr 2029 entsprechende Fahrpläne ausarbeiten, Grundlagen, Standards sowie fachkundige Beratung zur Verfügung», zitiert der Staatsrat aus dem Gesetzesartikel. Zudem gebe es bereits diverse Förderprogramme.
Daher hält es der Staatsrat nicht für nötig, einen zusätzlichen Werkzeugkatalog für Freiburger Unternehmen zu erstellen. Dieses würde nämlich «die Kantonsverwaltung nur unnötig belasten».
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