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Staatsrat unterstützt Soforthilfe für Jugendliche in der psychischen Not

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Zehn Massnahmen zur Unterstützung in der Pandemie: Mit ihnen wollen Staat und Fachleute Jugendliche darin unterstützen, die Corona-Zeit, von der sie besonders hart getroffen sind, zu überstehen.

Kaum eine Krise hat so breite Kreise der Bevölkerung getroffen wie die Corona-Pandemie. Nicht nur sozial Schwächere oder Gewerbetreibende wurden in ihrer Existenz getroffen. Die Folgen der Pandemie haben auch Jugendliche im Kern ihrer Lebensart getroffen. Laut Zahlen auf Bundesebene haben 30 Prozent der Jugendlichen Probleme wegen der Pandemie.

Das habe auch die Polizei festgestellt, erläutert der Freiburger Sicherheitsdirektor Maurice Ropraz (FDP) auf Anfrage: «So haben wir im Kanton Freiburg beispielsweise vermehrte Bandenkriminalität registriert.» Die Polizei lancierte die Idee eines Hilfsprogramms. 

Zehn Massnahmen für Junge

Wie anderen stark betroffenen Bevölkerungsgruppen auch will der Freiburger Staatsrat nun Jugendlichen in Not unter die Arme greifen. Er hat dafür zehn Soforthilfemassnahmen beschlossen. Sie treten im Januar in Kraft. Der Staatsrat hat die Massnahmen am Mittwoch in Granges-Paccot präsentiert.

Die Kantonsregierung folgt mit ihrem Massnahmenpaket den Vorschlägen einer Taskforce, die sie im vergangenen Frühling lanciert hatte. Diese Arbeitsgruppe hatte die Massnahmen analysiert, die ergriffen worden waren, um die negativen Auswirkungen der Covid-19-Krise auf Kinder und Jugendliche abzufedern. Dann hat sie neue Ansätze erarbeitet.

Breite Beteiligung wichtig

Im Vordergrund steht eine bessere Koordination zwischen den beteiligten Kreisen. Ausserdem legte die Arbeitsgruppe dem Staatsrat in einem Bericht Vorschläge für eine «Post-Corona-Strategie» für die Jugend vor. Dieser hat daraufhin ein Paket von vorrangigen Sofortmassnahmen genehmigt. Sie betreffen alle Folgen der Pandemie und haben sich als dringlich und rasch umsetzbar erwiesen.

Konkrete und allgemeine Massnahmen

Der Plan umfasst drei zentrale Bereiche. In der sozialpädagogischen Betreuung stehen der Ausbau der aufsuchenden Sozialarbeit und die Förderung entsprechender Angebote von spezialisierten Vereinen im Fokus. Zentral ist dem Staatsrat die berufliche Eingliederung von Jugendlichen. Deshalb möchte er das Projekt «Case Management Berufsbildung» mit Workshops und Schnuppertagen für Schülerinnen und Schüler aus der Oberstufe fördern. Zudem will er lokale, niederschwellige Angebote für die beruflich-soziale Eingliederung anstossen. Schliesslich will der Kanton die psychische Gesundheit junger Menschen verbessern und dafür zum Beispiel die Leistungen des ambulanten Angebots Psymobile des Freiburger Netzwerks für psychische Gesundheit FNPG ausbauen.

Neben diesen Kernfeldern sieht das Massnahmenpaket vor, Jugendliche stärker in die gesellschaftliche Entwicklung einzubinden, sie zu ermutigen, sich zu Wort zu melden, und ihnen zuzuhören. Ausserdem fördert der Staatsrat Projekte von Jugendlichen für Jugendliche bis hin zur finanziellen Unterstützung von Anlässen.

1,7 Millionen Franken als Unterstützung

Der Staatsrat rechnet für die Umsetzung der Massnahmen mit Kosten von rund 1,7 Millionen Franken, verteilt auf zwei Jahre. Ein schon bestehendes Projektteam begleitet bis im Frühling 2022 die Umsetzung der Massnahmen. Dann koordiniert die kantonale Fachstelle für Kinder- und Jugendförderung die Fortführung der Massnahmen.

Beispiel

Psymobile: Hilfe aus der Nähe

Das Psymobile, ein multidisziplinäres Team von Fachleuten aus den Bereichen Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychologie, Sozialarbeit und Pflege, wurde 2009 ins Leben gerufen. Während der Pandemie war es ein Instrument der kantonalen Psychiatrie als Reaktion auf den Einbruch der Konsultationen nach der Corona-bedingten Schliessung der Büros. Der stationäre Notfall war zeitweise überlastet. Dies alles zu einem Zeitpunkt, als der Bedarf nach Hilfe gross war. Mit den neuen Massnahmen soll das Angebot von Psymobile auf die Wochenenden und Festtage erweitert werden. Dafür braucht es mehr Personal. Der Kanton sieht je 200`000 Franken für die nächsten beiden Jahre zusätzlich vor. fca

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