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Staatsrat will Lektionenzahl in Ernährungslehre nicht erhöhen

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Der Konsum von Drogen, Tabak oder Alkohol werde in den Medien immer wieder thematisiert und habe ein gewisses Abschreckungspotenzial. Anders verhalte es sich bei der Ernährung und damit eventuell verbundenen Gesundheitsproblemen: Im Alltag fehlen oft die Einsicht und ein entsprechendes Gesundheitsverhalten.

Die Grossräte Susanne Schwander (FDP, Kerzers) und Nicolas Bürgisser (FDP, Giffers) hatten deshalb in einem Postulat vom Staatsrat gefordert, dass an den Freiburger Schulen die Anzahl Stunden in Ernährungslehre und Hauswirtschaft erhöht werde. Auch fordern sie kontinuierliche Studien zur Thematik.

«Genügend Informationen»

Der Staatsrat hat nun das Postulat direkt beantwortet und einen Bericht dazu erstellt. Eine Erhöhung der Lektionenzahl in Hauswirtschaftsunterricht kommt für ihn nicht infrage. Die Themen Ernährung und Gesundheit würden im Lernplan 21 in jedem Schuljahr über alle drei Zyklen fächerübergreifend aufgebaut, schreibt er: «Am Ende der obligatorischen Schulzeit haben die Schülerinnen und Schüler daher ein solides Wissen und Können erworben. Sie verfügen über genügend Hintergrundinformationen, um sich der Krankheiten bewusst zu sein, die durch schlechte Ernährung entstehen können.»

Der Staatsrat weist weiter darauf in, dass die Lektionenzahl aller Fachbereiche zu berücksichtigen sei. Die Stundentafel sei bereits jetzt sehr umfangreich, und die Einführung von Medien und Informatik erfordere von den Schülern zusätzliche Kompetenzen. Würde man die Lektionenzahl im Hauswirtschaftsunterricht erhöhen, entfielen Lektionen in anderen Fachbereichen.

Schulmedizin erhebt Daten

Weiter verweist der Staatsrat in seiner Antwort auf die Umsetzung kantonaler Projekte, die seit diesem Jahr gültige Schulmedizinverordnung, das Konzept «Gesundheit in der Schule» sowie auf die Fachstelle für Gesundheit in der Schule.

Auch bezüglich Studien zur Thematik ist der Staatsrat der Auffassung, dass die Forderungen der Grossräte bereits erfüllt seien. Er plant deshalb nicht, weitere Massnahmen zu ergreifen. Im Bericht erwähnt der Staatsrat zahlreiche Studien, welche die Thematik auf schweizerischer und internationaler Ebene einordnen liessen.

Mit der neuen Schulmedizinverordnung seien zudem nicht nur schulmedizinische Untersuchungen, sondern auch das Erfassen von Daten im Kanton Freiburg verbunden, heisst es im Bericht. So umfasse der schulmedizinische Gesundheitscheck an der OS im Kanton auch das Ausfüllen eines Fragebogens. Dieser enthalte ein breites Spektrum an Themen, auch Ernährung. Mit den Antworten aus dem Fragebogen würde eine anonymisierte Datenbank erstellt, womit langfristig die Gesundheit von Jugendlichen insbesondere in Bezug auf die Ernährung beobachtet werden könne.

Gesundheitsfragen in Schulen würden ernst genommen, und man stelle laufend eine Verbindung zwischen Studien und Prävention her.

uh

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