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Staatsrat wirbt für ein Ja zum Naturhistorischen Museum

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Am 18. Juni stimmt die Freiburger Bevölkerung über einen Kredit von über 65 Millionen Franken ab, um das Naturhistorische Museum (NHM) zu erneuern. Heute Mittwoch legte der Staatsrat die Gründe für ein Ja dar.

«Seit 30 Jahren wird über eine Erneuerung des Naturhistorischen Museums diskutiert. Jetzt ist es an der Zeit, dies endlich umzusetzen», sagte Sylvie Bonvin-Sansonnens (Grüne), Direktorin für Bildung und kulturelle Angelegenheiten. Zusammen mit ihren Staatsratskollegen Didier Castella (FDP) und Jean-François Steiert (SP) warb die Staatsrätin an der Medienkonferenz für den Umzug des NHM in die Räumlichkeiten des ehemaligen Zeughauses.

Aus Budgetgründen wurde die Angelegenheit immer auf die lange Bank geschoben. Jetzt liege ein überzeugendes Projekt vor, und es stünden die nötigen Mittel zur Verfügung. Im vergangenen Dezember hat der Grosse Rat einem Verpflichtungskredit über mehr als 65 Millionen Franken mit 83 gegen 12 Stimmen bei 2 Enthaltungen zugestimmt. Der Staatsrat ist überzeugt:

Das neue moderne und leistungsfähige Naturhistorische Museum wird die Attraktivität des Kantons und den Tourismus stärken und der gesamten Freiburger Bevölkerung zugute kommen.

Während in den 1970er-Jahren jährlich rund 7000 Personen das NHM besichtigten, zählt es heute mit 65’000 Eintritten zu den 50 meistbesuchten Museen der Schweiz. Die Infrastruktur konnte mit diesen wachsenden Besucherströmen jedoch nicht Schritt halten. Es fehlt sogar ein Besucher-WC. Die Arbeits- und Sicherheitsbedingungen sind unzureichend, und es gibt weder Verbesserungs- noch Erweiterungsmöglichkeiten. 

Diese Situation schade der Attraktivität des Museums, so der Staatsrat. Abhilfe schaffen sollen der geplante Umzug und eine neue Dauerausstellung im alten Zeughaus. «Mit einem nachhaltigen Museumsprojekt», wie Staatsrat Jean-François Steiert betonte.

Kompakt, rational und nachhaltig

Den internationalen Architekturwettbewerb hat das Freiburger Büro Zamparo Architectes gewonnen, dessen Projekt sich gegen 99 Mitbewerber durchsetzen konnte. Der Entwurf für das neue NHM ist kompakt und rational. Das alte Zeughaus mit Baujahr 1905 wird renoviert und aufgestockt. Das zusätzliche Stockwerk wird die Nutzfläche des Gebäudes auf 6100 Quadratmeter erhöhen. Damit wird die öffentlich zugängliche Fläche im Vergleich zu heute verdoppelt.

Der Haupteingang wird in ein Foyer mit einer Cafeteria und einem Museumsshop führen. Im Erdgeschoss sind ein Mehrzwecksaal, ein Atelier für die Wissenschafts- und Kulturvermittlung sowie ein Konsultationsraum vorgesehen. Die beiden oberen Stockwerke würden Platz für die Dauer- und Sonderausstellungen bieten, wie Architekt Marc Zamparo erläuterte. Die Räume für Verwaltung und Technik werden auf der Seite der Zeughausstrasse untergebracht.

Eine öffentliche Parkanlage wird für verschiedene Aktivitäten des Museums zur Verfügung stehen. Die Grünanlage soll aber auch Erholungs- und Begegnungsraum für die gesamte Bevölkerung bieten. Dabei werde besonders auf die Auswahl der Pflanzen geachtet, um einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität in der Stadt zu leisten, so Marc Zamparo.

Auch das renovierte Gebäude will in Sachen Nachhaltigkeit beispielhaft sein. So wird einheimisches Holz verwendet und der Strombedarf durch eine Fotovoltaikanlage auf dem Dach gedeckt. Das Modell des neuen Museums kann vom 4. Mai bis zum 17. Juni 2023 in den aktuellen Räumlichkeiten des NHM besichtigt werden.

Die Renovations- und Bauarbeiten sollen rund vier Jahre dauern. Danach folgen der Umzug und der Aufbau der neuen Dauerausstellung. Die Eröffnung des neuen NHM wäre für Herbst 2028 geplant. Das letzte Wort hat aber das Freiburger Stimmvolk. Am 18. Juni kann es über den 65-Millionen-Kredit befinden.

Naturhistorisches Museum Freiburg

Ein Archiv des Lebens

Das Naturhistorische Museum (NHM) wurde 1824 gegründet und ist eine der fünf kulturellen Institutionen des Kantons. Heute befindet es sich im ersten Stock eines Gebäudes der Uni Pérolles. Das NHM spielt eine zentrale Rolle, um über die Natur und über den Erhalt des Freiburger Naturerbes zu informieren, das Interesse daran zu wecken und Wissen zu vermitteln. Seine Sammlungen umfassen über 256’000 Objekte. Darunter sind Mineralien, Gesteine, Fossilien, Tiere, Pflanzen und Pilze. Als Archive des Lebens zeugen sie von der Erdgeschichte und von der Entwicklung der Biodiversität. Das Museum konserviert, erforscht und erweitert seine Sammlungen und präsentiert sie an Ausstellungen. Es führt zahlreiche wissenschaftliche Projekte durch und arbeitet mit Schweizer Museen und Universitäten zusammen.

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