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Standarte nach Murten

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Standarte nach Murten

Erfolge an den Kadettentagen in Huttwil

Murten hat ein Jahr nach den heimischen «Expo»-Kadettentagen auch in Huttwil geglänzt. Mit 362 Knaben und Mädchen stellte man im Emmental das grösste Korps. Ausserdem kehrten die Murtner mit der Schiess-Standarte heim.

Von STEFAN LEUENBERGER

Die Kadettentage 2003 in Huttwil – die zehnte Austragung seit der Premiere 1934 – dürfte Murten nicht so schnell vergessen. Sowohl musikalisch als auch sportlich und disziplinarisch fiel das Korps positiv auf.

«Die Huttwiler Organisation war in Ordnung. Es gibt immer wieder Punkte, welche besser hätten ausfallen können», bilanzierte Murtens Korpsleiter Urs Kramer, der sein Amt seit sechs Jahren innehat. «Für die Knaben und Mädchen des Korps Murten war die Austragung in Huttwil wegen der auswärtigen Übernachtung natürlich interessanter als die Heim-Kadettentage im vergangenen Jahr», meinte Kramer.
Mit seinem Korps ist er sehr zufrieden: «Das sportliche Highlight war der dreifache Mehrkampf-Erfolg bei den 14-jährigen Mädchen.» In der Tat war die Königsdisziplin, der Leichtathletik-Mehrkampf, eine Thuner und Murtener Dominanz. Beide Korps holten je zwölf Podestplätze, darunter drei Kategoriensiege. Murten konnte mit den 263 zum Mehrkampf angetretenen Kindern 51 Diplomgewinne feiern. Als Kategorienchampions erneteten Jonas Imfeld, Marina Jakob und Noemie Hess besonderes Lob. Dass es in der Korpswertung trotzdem nur zum 6. Rang reichte, hängt mit einer etwas komplizierten und komplexen Auswertung zusammen, welche Korps mit kleinem Bestand bevorzugt.

In den Stafetten schnell

Die mit ihren blauen T-Shirts und der schmucken Musikuniform in Huttwil sofort erkennbare Murtner Schar, welche dem Emmentaler Publikum wegen guter Disziplin auffiel, glänzte aber auch in anderen Wettkämpfen. Ein Jahr nach dem Gewinn der Schwimm-Standarte (dieses Jahr 2. Rang hinter Langenthal) konnte Murten das Schiess-Fähnchen in Empfang nehmen.

In den Stafettenläufen konnten die beiden älteren Knaben- und Mädchen-Staffeln vor begeisterter Zuschauerkulisse und lautstark mitfiebernden Kolleginnen und Kollegen Siege erzielen. Thun schaffte den Doppelerfolg bei den Jüngeren und stand Murten im Kampf um die hinter dem Mehrkampf zweitwertvollste Standarte, jener in den Stafetten, hauchdünn vor der Sonne. Turniersiege im Handball und Volleyball, zwei 2. Ränge in den Schwimmstaffeln, ein 3. Rang der Knaben in der prestigeträchtigen Dorfstafette und drei Kategoriensiege im Einzelschwimmen vervollständigten den gelungenen Auftritt von Murten.

Tambouren mit Konzert-Highlight

An der Marschmusikdemonstration durch das Huttwiler Städtli holte sich die 60-köpfige Kadettenmusik Murten unter der Leitung von Jean Denis Egger mit dem Vortragsstück «Roulette» die Note «sehr gut», während die Tambouren mit «Picolino» Szenenapplaus erhielten.

Am traditionellen Abendkonzert der Musiken aus Thun, Langnau, Burgdorf, Langenthal, Huttwil und Murten setzte die 15-köpfige Tambourengruppe von Martin Meier und Vincent Egger das Highlight. Minutenlang applaudierte das begeisterte Publikum nach der Shownummer «Hammers» – und dies, obwohl Murten das allererste Korps war, welches auftrat. Beim umjubelten Stück entfernten sich die Murtener vom traditionellen Tambouren-Pfad. Als «Müllmänner» mit gelben Bauhelmen und «Zwiebelemärit-Hämmerli» als Instrumente zauberten sie ein spektakuläres
Rhythmus-Feuerwerk hin, welches ansteckende Wirkung hatte.

«Die Tambouren-Grundausbildung durchlaufen alle meine Schützlinge. Wenn aber einmal das Gerüst steht, denke ich, dass es nicht verboten ist, neue Wege zu begehen», meint Martin Meier, «so sind die Jungs topmotiviert und ernten dank des Showfaktors grosse Anerkennung.» Davon kann der zwölfjährige Tambour Fabian Gilgen, der zum ersten Mal an Kadettentagen dabei war, berichten: «Der Auftritt vor vollem Festzelt war gewaltig. Wenn die Leute an unserem «Lärm» so Freude haben und richtiggehend toben, ist dies doch toll! Und nach dem Auftritt reichte die Freizeit sogar noch aus, um in der Disco so richtig festen zu können.»

Mit Tradition nicht auf Kriegsfuss

Den Knaben und Mädchen aus Murten gefiel es in Huttwil, wie eine Umfrage zeigte. Der 16-jährige Roman Sarbach war bereits zum sechsten Mal an Kadettentagen dabei. Ihm gefällt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Wettkämpfe nimmt er nicht sehr ernst. Viel wichtiger ist ihm der soziale Aspekt. Trotzdem belegte er im Mehrkampf den guten 5. Rang. Keine Probleme hat er mit der Kleidung: «In der Uniform Murten zu vertreten finde ich eine gute Sache», sagt er. «Obwohl die Leichtathletik-Anlagen nicht gerade super waren, hat sich Huttwil als Austragungsort bewährt.» Über die vielen hübschen Mädchen an den Kadettentagen gibt Roman Sarbach keine Auskunft: «Sie interessieren mich nicht, da ich bereits eine Freundin habe.»

Veränderungen – aber nicht
in Murten

Das Kadettenwesen hat sich mit der Zeit gewandelt. Während Korps wie Thun und Murten noch mit grosser Disziplin auftreten und dank vielen Anlässen in der Bevölkerung tief verankert sind, lässt diese in anderen Formationen zu wünschen übrig. Die Konzentration der mitmachenden Knaben und Mädchen wird zum grossen Teil dem «Funfaktor» gewidmet. Mit Spieldisziplinen in den Trendsportarten Badminton, Streetball und Unihockey hat das Huttwiler Organisationskomitee dieser Entwicklung Rechnung getragen.

Aber auch die zeitliche Veränderung hat der Beliebtheit der gemeinsamen Kadetten-Freizeitbetätigung keinen Abbruch getan – jedenfalls in Murten nicht. Das Langnauer Korps, in Huttwil noch mit 52 Aktiven angetreten, kämpft derweilen ums Überleben und weiss laut Korpsleiter Michael Lehmann nicht, ob es an den kommenden Kadettentagen 2004 in Burgdorf überhaupt noch dabei ist.

Rangliste Mehrkampf: 1. Langnau, 82,099; 2. Langenthal, 78,539; 3. Huttwil, 75,822; 4. Burgdorf, 73,110; 5. Thun, 72,103; 6. Murten, 70,969; 7. Kantonalverband Zürich, 59,781. Mädchen 16 Jahre und älter: 1. Lilian Salm, Langenthal, 3175; 2. Carole Baschung, Murten, 3113; 3. Andrea Landolt, Langenthal, 2892. Knaben 16 Jahre und älter: 1. Nathan Mahinden, Langnau, 3432; 2. Daniel Schmid, Murten, 3124; 3. Armin Bertrand, Murten, 2979. Mädchen 15: 1. Nicole Landolt, Langenthal, 3071; 2. Regula Halter, Burgdorf, 2960; 3. Andrea Schmitz, Langenthal, 2782. Knaben 15: 1. Jonas Imfeld, Murten, 3182; 2. Simon Neuenschwander, Huttwil, 3180; 3. Tim Gäggeler, Murten, 3141. Mädchen 14: 1. Marina Jakob, Murten, 3041; 2. Nadja Hämmerli, Murten, 2905; 3. Corinne Stricker, Murten, 2818. Knaben 14: 1. Raphael Salm, Langenthal, 2980; 2. Daniel Hofstetter, Thun, 2970; 3. Joël Dürr, Murten, 2848. Mädchen 13: 1. Marion Anker, Thun, 2085; 2. Stephanie Herren, Murten, 2023; 3. Alessandra Maurer, Thun, 1895. Knaben 13: 1. Mathias Landolt, Langenthal, 2485; 2. Damian Ingold, Burgdorf, 2371; 3. Marc Luca Ramsebner, Murten, 2197. Mädchen 12: 1. Martina Wiederkehr, Thun, 1971; 2. Anita Steck, Langnau, 1966; 3. Sara Fankhauser, Thun, 1959. Knaben 12: 1. Simon Dysli, Burgdorf, 2072; 2. Marco Ryter, Thun, 2017; 3. Pascal Bänig, Langnau, 1607. Mädchen 11: 1. Michelle Simon, Thun, 1761; 2. Julia Früh, Langnau, 1745; 3. Petra Roth, Thun, 1704. Knaben 11: 1. Cyrill Gerber, Langnau, 1680; 2. Mathias Hädener, Thun, 1676, 3. Yannick Fahrni, Thun, 1535. Mädchen 10 Jahre u

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