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Statistiken für alle: Der Kanton Freiburg eröffnet ein Datenportal

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Mit mehr öffentlich zugänglichen Daten einen Mehrwert schaffen für Verwaltung, Politik und die Bevölkerung: Vor diesem Hintergrund hat das Amt für Statistik ein neues Datenportal sowie ein Kompetenz- und Koordinationszentrum für Open Government Data eingeführt.

Von einer tief greifenden Veränderung sprach Staatsrat Olivier Curty (Die Mitte), als er am Montag verschiedene Neuerungen im Amt für Statistik präsentierte. Die für die Öffentlichkeit sichtbarsten Veränderungen sind die neue Aufbereitung von statistischen Informationen und das neue Datenportal.

Das Amt für Statistik bietet auf seiner Website Informationen und Daten an, nun aufgeteilt in sieben Hauptthemenbereiche, beispielsweise Wirtschaft, Bau- und Wohnungswesen oder Staat, Recht und Politik. Jeder Themenbereich besteht wiederum aus mehreren Unterthemen. «Zu jedem haben wir eine Beschreibung, heben wichtige Kennzahlen hervor, liefern eine Analyse, illustrieren diese mit Grafiken und Karten, und wir kontextualisieren die Freiburger Zahlen mittels eines nationalen Vergleichs», erklärte Reto Messikommer, stellvertretender Dienstchef des Amts für Statistik.

Wir setzen hier auf Qualität vor Quantität. Die Informationen müssen kurz und bündig sein.

Reto Messikommer
Stellvertretender Dienstchef des Amts für Statistik

Am Ende der Seite finden die Nutzerinnen und Nutzer Interpretationshilfen für die Zahlen, die Erklärung von Fachbegriffen und Links zu anderen Bereichen, wie dem Bundesamt für Statistik.

Ein Beispiel für die thematisch aufbereiteten Statistiken: hier ein Ausschnitt aus dem Bereich Gesundheitswesen.
Bild: zvg

Daten kontinuierlich aktualisiert

Mit den thematisch kommentierten und kontextualisierten Zahlen wolle das Amt für Statistik die breite Öffentlichkeit ansprechen, aber auch Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft. Im Gegensatz zum statistischen Jahrbuch des Kantons, das einmal jährlich veröffentlicht und Ende 2022 eingestellt wurde, sollen die Daten auf der Website aktueller sein. «Wir werden die Daten kontinuierlich aktualisieren, und zwar immer dann, wenn sie uns vorliegen», so Reto Messikommer.

«Die von uns thematisch aufbereiteten Statistiken sind die Eingangstür», ergänzte Thomas Christin, Vorsteher des Amts für Statistik. Wer tiefer graben möchte, könne das neue Datenportal des Kantons Freiburg nutzen – erreichbar über opendata.fr.ch. Dort können die Nutzerinnen und Nutzer die «nackten» Zahlen abrufen, verschiedene Filter nutzen, einfache Grafiken selbst erstellen, Datensätze herunterladen oder über Programmierschnittstellen (in der Fachsprache API) die Daten abrufen und auf anderen Websites anzeigen. Das Datenportal richte sich vor allem an statistikerfahrene Nutzerinnen und Nutzer.

Das Datenportal liefert die «nackten» Zahlen für statistikerfahrene Nutzerinnen und Nutzer.
Bild: zvg

Neuer Name für das Statistikamt

Weil das Amt für Statistik nun nicht mehr nur Statistiken liefert, sondern auch offene Daten (ebenfalls bezeichnet als Open Data) bereitstellt, wird das Amt ab dem 1. Januar 2025 einen neuen Namen tragen, informierte Staatsrat Olivier Curty. Dieser werde lauten: Amt für Statistik und Daten. «Das Credo ist, einen Dienst an der Bevölkerung zu leisten», so das Regierungsmitglied. «Es geht um eine Demokratisierung der Datennutzung. Die Verwaltung und die Öffentlichkeit sollen aus den Daten einen Mehrwert ziehen können.» Das sei auch wichtig für die Politik.

Je mehr verlässliche und interessante Daten vorliegen, desto eher können damit politische Lösungen gefunden werden.

Olivier Curty
Staatsrat (Die Mitte)

Wenn Politikerinnen oder Politiker ungenau Statistiken nutzen und als Beleg für eine Behauptung angeben, könne die Öffentlichkeit den Wahrheitsgehalt nun selbst überprüfen.

Zusammen mit diesen Neuerungen schafft das Amt für Statistik ein neues Kompetenz- und Koordinationszentrum für Open Government Data. Diese Abteilung soll die Verwaltung, Lieferung und Veröffentlichung der frei zugänglichen Daten der Kantonsverwaltung koordinieren. «Unsere Priorität bestand in einem ersten Schritt darin, mit den uns bereits vorliegenden Daten zu arbeiten», so Amtsvorsteher Thomas Christin. Das Statistikamt wolle aber die verfügbaren Daten in der nächsten Zeit ausbauen.

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