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«Steiniger Tag an der Ärgera»

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«Steiniger Tag an der Ärgera»

Schulprojekt und Examenslektion im Bachbett

Campingmöbel aus dem Auto packen und sich am Strand in den Schatten legen. Wer träumt zurzeit nicht davon? 26 Schüler der OS Tafers mussten sich am Mittwoch das Vergnügen, am Ärgerastrand «sun and fun» zu geniessen, hart verdienen.
Von ANTON JUNGO

Die zukünftige Sekundarlehrerin Rita Rotzetter absolviert gegenwärtig an der OS Tafers ein Praktikum und steht vor den Abschlussprüfungen. Für ihre Examenslektion im Fach Technisches Gestalten (vgl. Kasten) hat sie das Thema «Steiniger Tag an der Ärgera» gewählt. So verlegte die OS-Klasse von Grazia Conti am Mittwoch ihr «Klassenzimmer» in die Stersmühle, ans Ufer der Ärgera bei Tentlingen. Mit von der Partie war als Prüfungsexpertin auch Martha Fischer, Dozentin für Technisches Gestalten an der Pädagogischen Hochschule.

Im Fach Technisches Gestalten geht es unter anderem darum, die Kinder und Jugendlichen anzuleiten, ihre kreativen Fähigkeiten zu entwickeln und zu entfalten. Im konkreten Fall ging es Rita Rotzetter darum, den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, dass man sich am Badestrand gemütlich einrichten kann, ohne den ganzen Ballast der modernen Zivilisation (Tische, Stühle, Grill usw.) mitzuschleppen.

Mit Kreativität und Phantasie

Die Schülerinnen und Schüler hatten den Auftrag, mit natürlichen Materialien im Bachbett der Ärgera Sitzgelegenheiten zu erstellen. Die Klasse war in vier Gruppen eingeteilt. Jedes Mitglied der Gruppe hatte eine klar definierte Aufgabe als Bauführer, Polier, Materialverwalter, Verantwortlicher für die Verpflegung usw.

Die vier Gruppen lösten ihre Aufgabe auf ganz unterschiedliche Art. Die eine baute eine Art Steinburg, die andere einen weiten Steinkreis mit einer Feuerstelle in der Mitte. Eine weitere Gruppe ging ganz pragmatisch vor und passte ihr «Bauwerk» der hochsommerlichen Temperatur an. Entstanden ist
im Bachbett ein eigentliches Liege-
bad. Daneben wurde ein Rinnsal zu einem Fussbad umgestaltet. Nach getaner Arbeit hatten die Schülerinnen und Schüler aber auch Gelegenheit, ihre Werke zu geniessen, sich auf den Sitzplätzen zu entspannen oder sich im kühlen Wasser zu tummeln.

Technisches Gestalten an der OS

Rita Rotzetter hat sich bei ihrer Ausbildung zur Sekundarlehrerin für eine besondere Fächerkombination entschieden. Die Fächer Deutsch und Geschichte besucht sie wie üblich an der Universität. Als Nebenfach hat sie Technisches Gestalten gewählt; ein Fach, das die Universität nicht anbietet, aber zum Lehrplan der Orientierungsschulen gehört. In Freiburg wird Sekundarlehrer-Studenten die Möglichkeit geboten, das Fach Technisches Gestalten an der Pädagogischen Hochschule zu besuchen. Als erste Absolventin hat Rita Rotzetter von diesem Angebot Gebrauch gemacht.

«Das kreative Arbeiten mit den Händen ist für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen wichtiger denn je», ist Martha Fischer überzeugt. «Sie werden sensibilisiert für das Empfinden von technischen Zusammenhängen, Formen und Farben und ihr Selbstwertgefühl wird durch gelungene Arbeiten gesteigert.» Wichtig sei auch, wie im Examensprojekt von Rita Rotzetter aufgezeigt, das soziale Lernen.
Martha Fischer erteilt an der Pädagogischen Hochschule einen Grundkurs für Technisches Gestalten. Die einzelnen Techniken werden in Modulen angeboten, welche von verschiedenen Fachleuten gestaltet werden. Wichtig ist für die Hochschuldozentin, dass das Fach Technisches Gestalten nicht in der Theorie stecken bleibt, sondern einen Bezug zur Praxis und zum Alltag hat. ja

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