Michel Bugnon, Gemeindepräsident von Villarepos, kritisierte die positive Stellungnahme des Freiburger Staatsrats zur Hochspannungsleitung scharf. Dieser stütze sich auf Informationen, die offensichtlich falsch seien. Es fehle ihm der Mut, seine Bevölkerung zu verteidigen und die Umwelt zu schützen. Zudem verstecke er sich hinter dem Argument, dass der Bund zuständig sei. Ohne Namen zu nennen, kritisierte Bugnon zudem, es existiere eine Interessenverflechtung zwischen der Energie Ouest Suisse und anderen Energieunternehmen sowie hohen kantonalen Politikern. Marianne Maeder, Vorstandsmitglied des Vereins «Hochspannungsleitung Villarepos-Galmiz in den Boden», zeigte sich ebenfalls enttäuscht. Die Änderungsvorschläge zur Linienführung bei Villarepos und Burg bei Murten seien ungenügend. Zudem habe der Freiburger Grosse Rat eine unabhängige Studie verlangt. Der Staatsrat habe sich jedoch mit Informationen des nicht unabhängigen Eidg. Starkstrominspektorats zufrieden gegeben.
Grossrat Theo Studer aus Murten begrüsst zwar die Vorschläge zur Änderung der Linienführung. Er habe jedoch erwartet, dass sich der Staatsrat stärker für eine Erdverlegung einsetze und dabei eine Variante beim Autobahntrassee einbeziehe. hw