Die Besteuerung von natürlichen Personen (Private) ergibt einen ungleich höheren Ertrag als diejenige der juristischen Personen (Unternehmen). An Kantonssteuern führten Unternehmen im Seebezirk während des Jahres 2003 nur 4,9 Millionen Franken Gewinn- und Kapitalsteuern an den Staat ab (Sense: 7,1; Saane: 41,2), während Private 79,6 Millionen Franken Einkommens- und Vermögenssteuern bezahlten (Sense: 87,8; Saane: 234,2). Das heisst, Private bezahlten rund 94,2 Prozent des Gesamtertrags der Kantonssteuer.
Im interkantonalen Steuervergleich rangiert der Kanton Freiburg derzeit auf Platz 21 von 26. Wie der Stellvertretende Direktor der Wirtschaftsförderung Freiburg, Reto Julmy, erklärt, muss die Steuersituation im Kanton Freiburg verbessert werden. Allerdings dürfe man den Faktor nicht isoliert betrachten. Ebenso wichtig seien die Lebenshaltungskosten und die Lebensqualität. Dazu zählt auch die Qualität der Schulen, die verfügbaren qualifizierten Arbeitskräfte, die Verkehrsanbindung über das Strassennetz und den öffentlichen Verkehr sowie die allgemeine Infrastruktur. hw