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Strassenverbindung rückt in weite Ferne

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Seit 25 Jahren ist eine Verbindungsstrasse zwischen Marly und Matran wiederholt Gegenstand von Vorstössen und Studien (siehe Kasten) gewesen. Die Realisierung eines solchen Projekts würde Marly einen Autobahnzugang bringen und Verkehrsprobleme in der Gemeinde lösen, waren die meistgehörten Argumente.

Doch die Verbindungsstrasse ist auch heute noch in weiter Ferne. Dies geht aus der Antwort des Staatsrats auf eine Anfrage der SVP-Grossräte Nicolas Kolly (Essert) und Gilles Schorderet (Zénauva) hervor. In seiner Antwort ruft der Staatsrat in Erinnerung, dass bereits 2009 in einer Verkehrsstudie der Schluss gezogen wurde, eine Strassenverbindung Marly–Matran mit Begleitmassnahmen könne nicht vor 2030 verwirklicht werden.

Nichts vorgesehen

Nun beruft sich der Staatsrat auf die Evaluation der 26 Umfahrungsstrassenprojekte im Kanton von 2013. Dabei wurden sowohl die Basisvariante mit einer 660 Meter langen Brücke für 60 Millionen Franken als auch eine Verbindung Marly–Hauterive mit einer 350 Meter langen Brücke für 45 Millionen Franken geprüft. «Beide Projekte wurden in die Kategorie III eingeteilt. Das heisst, ihre Verwirklichung steht nicht unmittelbar an», schreibt der Staatsrat. «Es ist im Moment auch nicht vorgesehen, dem Grossen Rat einen Baukredit zu unterbreiten.» Beide Projekte hätten eine tiefe Kostenwirksamkeit.

Der Staatsrat verweist vielmehr auf Massnahmen zugunsten des öffentlichen und des Langsamverkehrs, welche Teil des Agglomerationsprogramms der zweiten Generation sind. Dazu gehören die Verlängerung des Busstreifens von Marly Grand Pré bis zum Knoten Charmettes in Freiburg, der dichtere Fahrplan für die Buslinie 1 (2011 und 2014 umgesetzt) und die Verlängerung der Buslinie 3 bis zu den nördlichen Quartieren von Marly. Die Sanierung der Perollesbrücke mit Bus- und Radstreifen sowie die Verdichtung des Busfahrplans hätten bereits zu einer Stabilisierung der Verkehrsbelastung geführt, schreibt der Staatsrat.

Der Staatsrat schreibt aber, dass die Evaluation der Umfahrungsprojekte erneut einer Prüfung unterzogen wird. In diesem Rahmen werde man auch erkennen, welche Auswirkungen die Poyabrücke, das Bevölkerungs- und Wirtschaftswachstum auf den Verkehr in diesen Gemeinden habe.

Chronologie

Viel Geld und Zeit in Studien investiert

Eine Verbindungsstrasse zwischen Marly und Matran wurde zwischen 1991–1992 ein erstes Mal geprüft: zehn Varianten wurden verglichen. Daraus verabschiedete der Grosse Rat 1994 einen Kredit, um die nötigen Studien durchzuführen und das nötige Land zu reservieren. Das Projekt wurde 1996 bei der Planung zur Sanierung der Perollesbrücke erneut aufgegriffen. 2004 begannen die Arbeiten für eine erneute Vorstudie, und 2006 stand ein Verpflichtungskredit von 6,6 Millionen Franken für die Planung einer Strasse Marly–Posieux zur Debatte. Bereits da galt das Kosten-Nutzen-Verhältnis als ungünstig und die Aussicht auf Bundesgelder als unsicher. 2008 und 2009 realisierte ein Büro eine Machbarkeitsstudie. 2013 machte der Staatsrat seine Priorisierung zu 26 Umfahrungsprojekten, in der Marly–Matran und Marly–Po- sieux nur dritte Priorität sind.uh

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