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Stroh-Atelier in Rechthalten zieht um

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Die Gemeinde Rechthalten plant, das Gebäude der ehemaligen Landi umzubauen. Dann soll das Strohatelier einziehen.
Corinne Aeberhard

Das Stroh-Atelier Sense-Oberland wird im kommenden Oktober oder im Januar 2022 ins Gebäude der alten Landi an der Schwarzseestrasse 12 ziehen. Dieses wird zuvor saniert. Die Gemeindeversammlung hat dafür einen Kredit gesprochen.

38 Stimmbürgerinnen und -bürger begrüsste Ammann Marcel Kolly am Montagabend an der Gemeindeversammlung von Rechthalten. Sie verabschiedeten alle Traktanden ohne Gegenstimme. So genehmigten sie auch einen Kredit von 275’000 Franken für die Sanierung der alten Landi, die im Besitz der Gemeinde ist. Das Stroh-Atelier wird dann das Erdgeschoss als Atelier, Verkaufsraum und Büro benutzen sowie im Obergeschoss einen Lagerraum einrichten. Das Untergeschoss wird der Gemeinde weiterhin als Werkhof dienen.

Wie Gemeinderat Erich Huber erklärte, habe das Atelier nach dem Umbau am alten Standort keine idealen Bedingungen mehr vorgefunden. Nach mehreren Besichtigungen sei dann die alte Landi als idealer Standort gefunden worden. Nach seinen Worten ist aber eine sanfte Sanierung des Gebäudes notwendig: Anschluss ans Fernwärmenetz, bessere Isolation, Ersatz von Elektroinstallationen, Sanitäranlagen, des Holzbodens und einiger Fenster und Lampen, Einkleidung des Warenliftes usw. «Es ist auch ein Hubaufzug vorgesehen, damit behinderten Personen der Zugang zum Erdgeschoss erleichtert wird», sagte er. Heute werde das Erdgeschoss in Form einer Zwischennutzung vermietet, das Obergeschoss diene der Gemeinde und einem Verein als Abstellraum.

Wertvolles Kulturgut

Laut Erich Huber werden die Bauarbeiten im Juli beginnen. Er hofft, dass das Stroh-Atelier bereits im Oktober 2021 in die alte Landi einziehen kann, ansonsten spätestens im Januar 2022, da während der Adventszeit ein Umzug ungünstig wäre. Erich Huber betonte:

Dank der Sanierung kann das wertvolle Kulturgut der Strohverarbeitung weiter in Rechthalten gepflegt werden – so können wir Arbeitsplätze sichern.

Manuel Raemy
Gemeinderat von Rechthalten

Und Ammann Marcel Kolly ergänzte, dass mit den Mieteinnahmen die Folgekosten des Kredits weitgehend kompensiert werden können. Die Anwesenden hatten dann keine Mühe, diesem Vorhaben zuzustimmen.

Schulreglement angepasst

Die Versammlung hat weiter die Anpassung des Schulreglements genehmigt. Das bedeutet insbesondere, dass die Gemeinde von den Eltern höchstens 3000 statt wie bisher 1000 Franken pro Schülerin oder Schüler pro Jahr verlangen kann, wenn diese oder dieser den Schulkreis aus sprachlichen Gründen wechselt. Gemäss Gemeinderat entspricht dieser Betrag jenem, den der Schulkreis der Gemeinde für die Aufnahme von «auswärtigen» Schülerinnen oder Schülern verrechne. Zudem werden aus den Schulleiterinnen oder -leitern neu Schuldirektorinnen oder -direktoren.

Asbest-Probleme im Gemeindehaus

Gemeinderat Erich Huber informierte über die Abrechnung der Renovation des Gemeindehauses. Dabei teilte er mit, dass ein Asbest-Befund am Kassenschrank der Renovation einen Strich durch die Rechnung machte. «Die asbestbedingten Kosten betrugen rund 30’000 Franken», sagte er, was bedeutete, dass andererseits auf vieles verzichtet werden musste, um den gewährten Kredit von 52’200 Franken einigermassen einzuhalten.

Verabschiedung

Am Schluss der Versammlung wurden der scheidende Gemeinderat Gilbert Bielmann, der während 14 Jahren im Gemeinderat war, sowie der Ammann Marcel Kolly für ihre Verdienste geehrt. Der Ammann erinnerte daran, dass Gilbert Bielmann an 386 Gemeinderatssitzungen teilgenommen und viele Projekte realisiert hat. Für den Geehrten selber war die gute Zusammenarbeit innerhalb des Rats und der Kommissionen auch ein Grund dafür, dass ihm die Arbeit so gefiel. Vizeammann Hugo Schuwey würdigte Ammann Marcel Kolly, der am 1. Juli 2007 in den Gemeinderat einzog und bereits sechs Monate später das Amt des Ammanns übernahm, als stets treibende Kraft im Rat, der in allen Dossiers sattelfest war und stets positive Rechnungen präsentieren konnte.

Zahlen

Rechthalten mit guter Finanzlage

Ammann und Finanzchef Marcel Kolly präsentierte eine laufende Rechnung 2020, die bei einem Aufwand und Ertrag von rund 4,5 Millionen Franken mit einem Ertragsüberschuss von fast 490’000 Franken schliesst. Nach zusätzlichen Abschreibungen von 170’000 Franken beträgt der Überschuss immer noch fast 320’000 Franken. Er führte dieses positive Ergebnis vor allem auf Mehreinnahmen bei den Steuern von 375’000 Franken zurück. Allein die Einkommenssteuer der natürlichen Personen brachte 230’000 Franken mehr ein. «Wir haben gemäss der Empfehlung des Kantons die gleichen Zahlen wie im Budget 2019 eingesetzt», erklärte er. Aber auch Minderausgaben im Bildungswesen, in der Sozialhilfe und im Winterdienst von insgesamt 180’000 Franken trugen zum Ertragsüberschuss bei. Beat Thalmann, Präsident der Finanzkommission, gratulierte dem Gemeinderat für dieses Ergebnis. Er hegte den Wunsch, dass der Gemeinderat angesichts der positiven Rechnungen der letzten Jahre im nächsten Budget eine Steuersenkung in Betracht ziehen möge.

Rechthalten hat im Jahr 2020 viel weniger investiert als vorgesehen, insgesamt rund eine Million Franken. Der Ammann führte dies darauf zurück, dass viele bewilligte Arbeiten noch nicht ausgeführt werden konnten oder noch keine Abrechnungen vorlagen. az

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