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Studierende demonstrieren gegen Uni-Gesetz

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Eigentlich hätte das neue Gesetz zur Universität schon diese Woche im Grossen Rat behandelt werden sollen. Das Traktandum wurde aber auf eine nächste Sitzung, voraussichtlich jene im Mai, geschoben. Dennoch hielten die Organisatoren an ihrer auf gestern Abend anberaumten Demonstration fest und riefen Studierende, Angestellte und Mitglieder des Lehrkörpers vor der Uni Miséricorde zusammen. Gekommen sind rund 150 Personen.

Der Protest nimmt die Petition für «eine demokratische, vielfältige und egalitäre Universität» auf, die letztes Jahr mit über 1000 Unterschriften eingereicht wurde. Die Studierenden wehren sich gegen die Stärkung des Rektorats zulasten der Fakultäten sowie des Staates und befürchten die Einführung einer Marktlogik in den Betrieb der Uni. Dies führe zu Sparmassnahmen und zu einer Privatisierung, war gestern bei den Reden zu hören.

«Wir wollen heute unsere Beunruhigung und unsere Entrüstung ausdrücken», sagte Studentin Andrea Kuratli alsdeutschsprachige Rednerin vorder Menge. Die vom Gesetz vornehmlich Betroffenen, Studierende und Angestellte, hätten bei der Vernehmlassung zu wenig Gehör erhalten, so die Kritik. Kuratli warf die Frage auf, ob hinter der Tatsache, dass die Vernehmlassungsfrist genau in die Semesterferien fiel, allenfalls sogar politisches Kalkül gesteckt habe, um eine kritische Auseinandersetzung zu vermeiden.

Kooperation vorziehen

Zur Demo aufgerufen hatten neben Studierendenorganisationen auch linke Parteien und Gewerkschaften. Sie alle forderten eine Universitätspolitik, die auf Kooperation statt Konkurrenz aufbaue.Der Staat soll dabei weiterhin eine entscheidende Rolle spielen, so die Forderung. Er soll eine vielfältige öffentliche Bildung garantieren können. Ein besonderer Dorn im Auge der Studierenden ist der Artikel 11c, der Disziplinarmassnahmen gegen Personen androht, die gegen die Universitätsordnung verstossen. «Wir wehren uns gegen ein repressives Gesetz, das schwammig formuliert ist und willkürlich ausgelegt werden kann», hielt Kuratli fest.

Der Zug bahnte sich seinen Weg durch die Lausannegasse zum Nova-Friburgo-Platz und fand auf dem Rathausplatz sein Ziel. Mit einer Abschlusskundgebung und Reden endete die Demonstration. Zum Zeitpunkt, als sich die Studierenden vor dem Rathaus einfanden, war die Sitzung des Grossen Rates, das Ziel des Zuges, allerdings schon seit rund einer Stunde vorbei.

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