Beim traditionellen Treffen von Vertretern der SVP Sense mit dem Sensler Oberamtmann Nicolas Bürgisser waren die Gemeindefusionen das grosse Thema. Die Begeisterung für Fusionen halte sich bei der SVP Sense in Grenzen, schreibt die Partei in einer Medienmitteilung. Sie fürchtet um die ausgewogene Vertretung der Ortschaften in den Gemeindegremien. Bei der Bildung eines Generalrates zum Beispiel fände es die SVP eine grosse Herausforderung, allen fusionierten Dörfern gerecht zu werden. Deshalb würde sie «wohl mehr aus Vernunft als aus Herzblut» Fusionen zustimmen. Der Oberamtmann erklärte gemäss Mitteilung, dass es heute für Gemeinden im Mittel- und Oberland sehr schwierig sei, den Gemeinderat vollständig zu besetzen. Dieser Fakt sei ein wichtiges Argument für eine Fusion. Nicolas Bürgisser sieht die Bildung von Generalräten als Chance für politische Parteien, sich in den Gemeinden noch besser einzubringen.
Auch die Zukunft des Spitals Tafers war Thema an der Zusammenkunft. Er werde sich im Rahmen seiner Möglichkeiten für den Spitalstandort einsetzen, so Bürgisser. Die SVP-Vertreter ihrerseits kritisieren das «forsche Vorgehen» des Verwaltungsrates des Freiburger Spitals heftig. ak