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Tafers sagt Ja zum neuen Schulreglement der Primarschule Tafers-Heitenried

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Zur Neuorganisation des Schulkreises Tafers-Heitenried ab Sommer bestand an der Gemeindeversammlung Erklärungsbedarf. Zuletzt haben die Anwesenden das neue Schulreglement angenommen.

So viele Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wie noch nie seit der Fusion der Gemeinden Tafers, St. Antoni und Alterswil fanden sich am Dienstagabend zur Gemeindeversammlung ein. Ein Thema bewegte die 113 Einwohnerinnen und Einwohner besonders: die Neuorganisation des Schulkreises Tafers-Heitenried und die damit verbundene Anpassung des Schulreglements.

Neuorganisation nötig

Bisher regelte eine Ausnahmebewilligung die eigenständige Weiterführung der Primarschulen Heitenried, St. Antoni, Alterswil und Tafers. Mit dem aktuellen Schuljahr läuft die Bewilligung jedoch aus. Die Gemeinde hat letztes Jahr einem Vorschlag des Kantons zugestimmt.

Die Neuorganisation beinhalte die Beibehaltung der vier Schulstandorte mit einer doppelstufigen Klasse in Heitenried für das nächste Schuljahr, wie Gemeinderätin Riccarda Melchior erklärte. Zudem besteht die Schuldirektion neu aus einer Co-Direktion mit zwei 50-Prozent-Stellen. Für Tafers und Alterswil hat die Änderung den Wegfall von Lektionen und einer Stelle zur Folge.

Die Neuorganisation sorgte für viele Fragen aus dem Publikum. Unter anderem wollte eine Bürgerin wissen, ob dabei auch eine Klasse in Tafers und Alterswil wegfalle. Syndic Markus Mauron antwortete: «Wir verlieren eine Lehrerin ohne Schüler oder die Möglichkeit, eine Klasse mit vielen Schülern zu trennen.»

Auch bezüglich Standorten herrschte Erklärungsbedarf: Besonders an der Situation des Schulkreises war bisher nämlich, dass alle Kinder im Ort die Schule besuchen können, wo sie wohnen. Wird dies auch so bleiben? Markus Mauron antwortete, dass sich die Gemeinde beim Kanton dafür eingesetzt habe. Es sei nicht das Ziel, dass Schülerinnen und Schüler in Zukunft im grossen Stil herum transportiert würden.

Nur wenige Änderungen

Obwohl es Fragen über die Neuorganisation des Schulkreises gab: Nicht über diese konnten die Anwesenden abstimmen, sondern über das neue Schulreglement, das sich aus der Neuorganisation ergibt. Gegenüber dem jetzt gültigen Schulreglement seien die Änderungen marginal, sagte Gemeinderätin Riccarda Melchior.

Die Primarschule Tafers.
Archivbild: Laurent Crottet

Im neuen Reglement werden einerseits die unterrichtsfreien Nachmittage an allen Standorten vereinheitlicht, und zweitens ist die Bildung eines übergeordneten Elternrats Pflicht, beides mit einer Übergangsfrist von zwei Jahren. Zudem schreibt das neue Reglement vor, dass ein Wechsel vom Schulstandort innerhalb des Schulkreises nicht möglich ist, die Gemeinde jedoch die Einzugsgebiete der vier Schulstandorte, wenn nötig, anpassen kann.

Der letzte Punkt sorgte noch einmal für Voten aus dem Publikum: So merkte eine Bürgerin an, dass ein Schulwechsel vonseiten der Eltern nicht möglich sei, umgekehrt jedoch schon. Sie hoffe, dass es keine willkürlichen Wechsel im Perimeter gebe.

Gemeinderätin Riccarda Melchior wie auch Syndic Markus Mauron versicherten, dass eine Änderung des Einzugsgebiets, wenn überhaupt, nur mit Absprache der Eltern geschehen würde. Die Gemeindeversammlung genehmigte schliesslich das neue Schulreglement mit nur drei Gegenstimmen. Es tritt im August dieses Jahres in Kraft.

Zwei Kredite genehmigt

Schneller als das neue Schulreglement winkte die Gemeindeversammlung die weiteren Geschäfte durch. Einerseits betrifft dies einen Kredit von 190’000 Franken, mit dem die Gemeinde vier Altlastenstandorte, wie gesetzlich vorgeschrieben, untersuchen lassen muss: die drei Deponien Lerchenzelg, Thürler und Steinacher sowie den Schiessstand Oberholz. Zudem haben die Einwohnerinnen und Einwohner ein Kreditbegehren in der Höhe von rund 300’000 Franken zur Sanierung der Tartanbahnen Alterswil und St. Antoni einstimmig angenommen. 

Weniger Verlust als erwartet

Die Jahresrechnung 2023 der Gemeinde Tafers schliesst mit einem Aufwandsüberschuss von rund 190’000 Franken. Dies ist für die Gemeinde zwar ein Verlust, jedoch immer noch ein besseres Ergebnis als erwartet, denn das Budget prognostizierte ein Minus von rund 1,5 Millionen Franken.

Der Aufwand von rund 31,4 Millionen Franken liegt nur rund 400’000 Franken höher als im Budget. Der Ertrag ist hingegen mit rund 31,2 Millionen Franken rund 1,7 Millionen Franken höher als im Budget erwartet. 

Hohe Steuereinnahmen

«Das ist auf sehr hohe Steuereinnahmen zurückzuführen», sagte Marc Schafer, zuständiger Gemeinderat. Dies sei der Fall vor allem bei den Grundstückgewinnsteuern sowie bei den Vermögenssteuern und den Gemeindesteuern. Jedoch habe man auch festgestellt, dass die Einnahmen aus den Einkommenssteuern stagnieren würden.

Zuspruch der Finanzkommission

Beat Jörg, Sprecher für die Finanzkommission, zeigte sich erfreut über das Ergebnis. Der Abschluss zeige jedoch auch, dass es schwieriger werde: «Die guten Jahre sind wahrscheinlich vorbei.» Er betonte, dass die meisten Ausgaben vorgegeben seien und die Gemeinde stark von den Steuereinnahmen abhängig sei. Die Jahresrechnung 2024 werde beweisen, in welche Richtung die Finanzen der Gemeinde gehen. Die Gemeindeversammlung genehmigte die Jahresrechnung 2023 einstimmig.

Für das laufende Jahr erwartet die Gemeinde Tafers ein Defizit, und zwar in der Höhe von 1,8 Millionen Franken. Bei der letzten Gemeindeversammlung sorgte das für Unmut, und die Einwohnerinnen und Einwohner bewilligten das Budget nur knapp (die FN berichteten).

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