Der Pegel des Murten- und des Neuenburgersees ist in den vergangenen Tagen gesunken. Deshalb wird nun das Schifffahrtsverbot gelockert.
Ab Dienstag um 6 Uhr dürfen tagsüber wieder Schiffe auf dem Murten- und dem Neuenburgersee sowie auf dem Broyekanal verkehren. Dies hat der Freiburger Staatsrat in Abstimmung mit dem Kanton Waadt entschieden. Wie er in einer Mitteilung schreibt, ist die Aufhebung des Verbots möglich, weil der Pegel der beiden Seen gesunken ist.
Da gewisse Uferabschnitte weiterhin überflutet sind, bleiben dennoch einige Massnahmen bestehen. So gilt in den Häfen jeweils ein Nachtfahrverbot von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. Auf dem Broyekanal ist zudem die Geschwindigkeit bis auf weiteres auf fünf Kilometer pro Stunde beschränkt. Gemäss der Mitteilung ist der Grund dafür, dass Wellen, die durch die Schifffahrt erzeugt werden, weiterhin Schäden verursachen könnten.
Noch ist unklar, bis wann die Massnahmen gelten. Dem Staatsrat zufolge ist es aber möglich, dass sie Ende der Woche aufgehoben werden, falls sich die Hochwasserlage günstig entwickelt. Er bittet Bootsfahrerinnen und Segler, weiterhin vorsichtig zu sein. Nach wie vor gebe es Schwemmholz und andere Hindernisse in der Nähe der Ufer. Auch dürften die Uferzonen nur zum An- und Ablegen oder Stationieren befahren werden, damit möglichst wenig Wellen entstehen.
Kontrolle der Seezugänge
Derweil teilt das Oberamt des Seebezirks mit, dass auch die öffentlichen Zugänge zum Murtensee schrittweise wieder geöffnet werden. Die zuständigen Gemeinden seien daran, Kontrollen vorzunehmen. Sobald der Grundwasser- und der Seepegel genug gesunken seien, würden zudem überschwemmte Keller ausgepumpt und vom Netz abgetrennte Liegenschaften wieder mit Strom versorgt.
Bedarf an Pumparbeiten kann beim Bevölkerungsschutzverband Region Murten angemeldet werden unter der Helpline 026 672 82 20.
Kommentar (0)
Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.
Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.