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Teilhabe ist Prävention gegen Machtmissbrauch

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Die deutschsprachige katholische Pfarreiseelsorge Freiburg und Umgebung feiert Geburtstag. Zugleich hat sie ein neues Leitungsteam erhalten.

Freiburg 20 Jahre ist es her, dass die katholische Pfarreiseelsorge für die deutschsprachige Bevölkerung der Stadt Freiburg und der Umgebung aus der Taufe gehoben wurde. Die Verantwortlichen laden morgen Sonntag, 8. Oktober, zur offiziellen Feier. Sie ist traditionellerweise verbunden mit einem Festgottesdienst mit Chören – dem Ökumenischen Chor, dem Chor St. Moritz sowie Solistinnen – und einem Apéro riche. Aussergewöhnlich am Fest ist die Einsetzung des neuen Leitungsteams.

Eine bestechende Idee

Die bischöfliche Delegierte Marianne Pohl-Henzen wird die langjährigen Seelsorgenden Pater Adrian Coşa und Bettina Gruber Haberditz offiziell als neues Leitungsteam installieren. Wie die Pfarrei in einer Mitteilung Gruber Haberditz zitiert, seien die Verantwortlichen schon länger mit der Idee schwanger gegangen, die Pfarreileitung einem Seelsorger ohne Weihe zu übertragen. Zum Schritt hin zu einem Co-Leitungsteam mit einem Priester und einer Seelsorgerin war es dann nicht mehr so weit.

Laut Pater Coşa sind Pfarreien und Seelsorgeeinheiten, die nicht von Priestern geleitet werden, für die Deutschschweiz nicht ungewöhnlich. Das habe durchaus auch ganz praktische Gründe: «Als einziger Priester im Team wird es mir nicht möglich sein, überall dabei zu sein. Mit diesem Modell können wir die Verantwortung teilen.»

Wie in einer Co-Leitung üblich haben die beiden sich die Arbeit untereinander aufgeteilt. Während sich Gruber um die planerischen und administrativen Aufgaben kümmert, ist Coşa für die priesterlichen Dienste zuständig und für alle Dokumente, die laut Kirchenrecht die Unterschrift eines Priesters benötigen.

Auch andere Seelsorgeeinheiten in Deutschfreiburg kennen eine Co-Leitung oder sind im September neu mit diesem Modell gestartet, wie die Pfarrei weiter schreibt, beispielsweise im Sensebezirk. Speziell am Fall Freiburg ist zudem die enge Zusammenarbeit über Quartiergrenzen hinweg.

Zukunft durch Beteiligung

Für die neue Leitung ist klar, dass die katholische Kirche und mit ihr die Pfarreien aktuell mit Widerständen zu kämpfen haben, Stichwort Missbrauchsfälle. Eine Hypothek, an welcher durchaus auch die früheren Kirchenoberen nicht ganz unschuldig sind. Gruber stellt klar: «Die Kirche lebt schon sehr stark vom Engagement der Gläubigen. Nur wenn sich die Gläubigen für das Pfarreileben mitverantwortlich fühlen, wird die Kirche eine Zukunft haben.» Sie sei sich sicher, dass die Beteiligung der Menschen an der und für die Kirche noch zunehmen wird. «Diese Partizipation auf Augenhöhe ist meines Erachtens die beste Prävention gegen Machtmissbrauch.»fca

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