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Thomas Wyssa, Gemüseproduzent

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Sich als Landwirt ausbilden zu lassen, ist dieses Jahr nicht beliebt; nur wenige junge Leute schlagen diesen Weg ein (siehe FN von gestern). Besonders prekär ist die Lage bei den Gemüseproduzenten. Laut dem Inforama Seeland, wo die angehenden Deutschschweizer Gemüsebauern zur Schule gehen, haben sich bis anhin zehn Lernende für die Ausbildung angemeldet–und nur einer davon macht die Ausbildung im Grossen Moos. Thomas Wyssa, Sprecher der Gemüseproduzenten-Vereinigung der Kantone Bern und Freiburg, erklärt, warum der Nachwuchs fehlt.

 

 Thomas Wyssa, warum wollen junge Mädchen und Knaben nicht Gemüsegärtner werden?

Oft höre ich junge Leute sagen, sie wollten sich dies nicht antun. Ein Gemüseproduzent hat lange Tage und unsichere Preise für sein Gemüse. Es herrscht nicht nur einen Mangel an Lehrlingen, auch geben immer mehr Produzenten ihren Betrieb auf, weil ihre Kinder nicht weitermachen wollen. Die bilden dann keine Lehrlinge mehr aus. Für die Jungen wird es künftig nicht einfach. Neue Vorschriften beim Gewässerschutz und die Renaturierung von Bächen nehmen uns immer mehr Land weg, und die Reform der Agrarpolitik fällt auch nicht zu unseren Gunsten aus.

 

 Was macht Ihr Verband gegen den Lehrlingsmangel?

Wir wollen die Betriebe ermuntern, Lehrlinge aufzunehmen. Dafür muss ein Gemüseproduzent die Meisterprüfung im Sack haben. Eine Alternative für Bauern mit einem genügend grossen und interessanten Betrieb ist der Besuch eines dreitägigen Ausbildnerkurses. Damit können sie auch Lernende ausbilden.

 

 Sie sind der einzige Gemüseproduzent im Grossen Moos, der dieses Jahr einen Lehrling im ersten Lehrjahr ausbildet. Hat dieser den richtigen Weg eingeschlagen?

Unser Lehrling hat für sich den richtigen Beruf ausgewählt. Ich persönlich bin gerne Gemüseproduzent, obschon ich derzeit morgens um sechs Uhr beginne und bis um 18.30 Uhr arbeite. Mein Beruf sind viele verschiedene Berufe in einem. Gemüseproduzenten sind nicht nur Bauern, sondern auch Unternehmer. Wir beschäftigen uns täglich mit Bestellungen, wir handeln Preise aus. Wir arbeiten mit der Natur und wir sehen, wie die Produkte heranwachsen. Ein Gemüsegärtner muss die Biologie der Pflanzen kennen und etwas vom Pflanzenschutz verstehen. hs/Bild mr/a

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