Nach der Vorstellung der Studie über den Missbrauch in der katholischen Kirche melden sich die Orden zu Wort und fordern tiefgreifende Reformen. So müsse auch über die Rolle der Frau in der Kirche nachgedacht werden, erklärte die Vorsitzende der Deutschen Ordensoberenkonferenz, Schwester Katharina Kluitmann, in einem Interview. Es dürfe da keine Denkverbote geben, so Kluitmann weiter. Die klerikale Welt sei gleichzusetzen mit einer Männerwelt. Diese Tatsache führe natürlich zu ganz anderen Prozessen als bei einer gemischtgeschlechtlichen Konstellation. Ein «Weiter so» könne es jetzt nicht mehr geben. So sei es im 21. Jahrhundert unrealistisch, eine Diskussion über die Weihe von Frauen einfach für beendet zu erklären, so Kluitmann. Auch die Orden würden nun die Studie aufmerksam lesen und sich anschliessend mit Experten zusammensetzen. Sie wollten dann schauen, ob ähnliche Studien für die Orden sinnvoll seien.
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