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Tierschützer in Frankreich protestieren gegen Delfin-Sterben

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Gegen das massenhafte Sterben von Delfinen vor Frankreichs Küsten haben Tierschützer in Paris demonstriert. Mit 400 lebensgrossen Fotos von lebendigen und toten Delfinen protestierten am Mittwoch Mitglieder der Tierschutzorganisation LPO vor dem Invalidendom.

Mit der Aktion wollten sie der Forderung nach einer Beschränkung des Fischfangs Nachdruck verleihen, teilte LPO mit. Delfine geraten oft als Beifang in Fischernetze und ersticken dann, weil sie nicht mehr zum Luftholen an die Wasseroberfläche kommen.

Die Protestaktion folgte nur wenige Tage auf die makabre Entdeckung eines verstümmelten Delfins, in dessen Körper eine Hassbotschaft an die Organisation Sea Shepherd France hereingeritzt war. Die Organisation hatte kürzlich an der Küste wieder Beobachtungsfahrten aufgenommen, um die Praxis der Fischer im Blick zu behalten. Sie vermutet Fischer hinter der Verstümmelung des Delfins und lobte eine Belohnung von 10’000 Euro aus für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen.

395 tote Tiere bis Mitte Februar

Nach der jüngsten Erfassung der französischen Beobachtungsstelle für Meeressäuger Pelagis wurden zwischen dem 1. Dezember und 15. Februar an der Atlantikküste 395 tote Meeressäuger entdeckt, zumeist Delfine. An der Küste des Ärmelkanals wurden 40 Kadaver angespült. Die Mehrzahl der toten Delfine wiesen Spuren von Fischernetzen auf.

Seit 2016 habe die Zahl der getöteten Delfine zugenommen. Wahrscheinlich hänge dies mit geänderten Fischfangpraktiken zusammen. Ausserdem hätten sich die Vorkommen an kleinen Fischen, von denen die Delfine sich ernähren, offenbar verlagert, erklärte Pelagis.

Akustische Geräte an Fischkuttern

Die EU-Kommission hatte auf Betreiben von Tierschützern bereits Druck auf Frankreich ausgeübt, die Delfine besser zu schützen. Ende vergangenen Jahres wurden dann 213 Fischkutter zur Nutzung experimenteller akustischer Geräte verpflichtet, die die Delfine auf Abstand halten sollen.

Wie die Organisation LPO mitteilte, besteht nach einem Anfang Februar veröffentlichten Gutachten des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) jedoch die einzige wirksame Massnahme zunächst darin, die betreffenden Fischereipraktiken in den Risikogebieten während der Wintermonate auszusetzen.

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