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Tinguely setzt die Sinne in Bewegung

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Jean Tinguely hätte es gefallen: Knapp 20 Kinder der Primarschule Längmatt in Murten haben ihre wahre Freude an der Wanderausstellung «Die Werkzeugkisten von Jean Tinguely». Mädchen und Knaben drehen, hebeln und drücken voller Elan. Und sie lassen ein Kunstwerk aus Büchsen entstehen, um es danach mit fröhlichem Geschrei explodieren zu lassen. Alles ist in Bewegung, die Kinder und die Gegenstände, nichts steht still. Die interaktive und spielerische Ausstellung ist ein Projekt des Lausanner Jugendzentrums Vallée de la Jeunesse und Teil des Freiburger Tinguely-Jahrs 2016 anlässlich des 25. Todestages des Künstlers. 17 grosse Werkzeugkisten bringen Kindern die Arbeitsweise des Künstlers näher. Im Verlauf des Jahres wird die Ausstellung in allen sieben Bezirken haltmachen. Noch bis am 20. Februar stehen die Werkzeugkisten in der Aula der Primarschule Längmatt in Murten. Die Wanderausstellung ist auch für die Öffentlichkeit zugänglich (siehe Kasten).

Aus Paris oder aus Rom?

Jean Tinguely habe es geliebt, mit alltäglichen Gegenständen zu spielen, ist auf einer der Werkzeugkisten zu lesen. Deren Inhalt ist eine Konstruktion aus Komponenten eines alten Radios. «Das Lausanner Jugendzentrum Vallée de la Jeunesse hat die Kisten für die Ausstellung gebaut», erklärt Caterina Martini gegenüber den FN. Sie ist Kulturvermittlerin des Kantons Freiburg und bringt den Kindern Jean Tinguely näher. «Von wo ist der Künstler, was meint ihr?», fragt sie die Fünftklässler. «Aus Paris», ruft ein Mädchen, «aus Rom», ein Knabe, und andere Kinder sind überzeugt, dass Tinguely aus New York stammen muss. Sie staunen, dass er aus Freiburg stammt. «Wie war er?», fragt Martini. «Mutig, schlau, fantasievoll», rufen die Kinder lebhaft. Martini bittet die Kinder, sie nicht zu überrennen und ihre Antworten einzeln zu formulieren; sie sind voll dabei.

Noch nicht genug

Nach der kurzen Einführung der Kulturvermittlerin stürzen sich die Schülerinnen und Schüler förmlich auf die Werkzeugkisten. «Verkleide dich wie an der Fasnacht mit den Sachen, die in der Kiste sind», steht an einem Posten geschrieben. Danach sollen sie den roten Knopf drücken und zur Musik der Basler Fasnacht tanzen. «Tinguely liebte die Fasnacht», so der Text. Die Kinder tun es ihm nach und hüpfen kostümiert durch die Aula des Schulhauses. Kurbeln hat es an einigen der Werkzeugkisten. Diese zu drehen, um zu schauen, was geschieht, muss man die Kinder nicht zweimal bitten.

«Die Kinder sind begeistert, es ist genau das Richtige für das Alter», sagt die Lehrerin Martina Bellmann. Die Ausstellungs-Schulstunde ist denn auch viel zu schnell vorbei für die Schülerinnen und Schüler: «Können wir nochmals hierherkommen, um zu spielen?», fragt ein Mädchen die Kulturvermittlerin. Die anderen Schüler blicken gebannt auf Martini. «Ja, ihr könnt die Ausstellung jeden Donnerstag und Freitag nach der Schule von vier bis sieben Uhr besuchen», antwortet Martini und verabschiedet sich freundlich von den Kindern, die den Raum mit den Tinguely-Werkzeugkisten widerwillig wieder verlassen.

Programm

Für Schulklassen und für die Öffentlichkeit

Die interaktive Wanderausstellung «Die Werkzeugkisten von Jean Tinguely» ist bis am 20.Februar in der Aula des Schulhauses Längmatt in Murten zu sehen. Schülerinnen und Schüler der Primarschule können die Werkzeugkisten während des Unterrichts entdecken. Für die Öffentlichkeit steht die Ausstellung laut der Kulturvermittlerin Caterina Martini donnerstags und freitags von 16 bis 19 Uhr offen. Zudem ist sie laut der Website des Tinguely-Jahres 2016 an zwei Samstagen, am 30. Januar und am 20. Februar, zwischen 10 und 16 Uhr für alle Interessierten offen. Der Eintritt ist gratis. Die Wanderausstellung mit den Werkzeugkisten ist nur einer von zahlreichen Anlässen rund um das Jubiläumsjahr. Der Höhepunkt findet im September statt: Der «Grand Prix Tinguely» soll sowohl Volksfest wie auch Umzug zu Ehren des verstorbenen Künstlers sein.emu

www.tinguely2016.ch

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