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Tödliche Explosion in Charmey

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Gestern um 13.45 Uhr kam es im Gebäude der Käserei und der Käsereifungskeller La Tzintre in Charmey zu einer Explosion. Darauf brach im neu erstellten Gebäude ein Feuer aus. Ein Arbeiter kam beim Unglück ums Leben, vier weitere Männer wurden verletzt, drei davon schwer. Zwei der Verletzten schweben in Lebensgefahr, wie die Freiburger Kantonspolizei gestern mitteilte. «Sie leiden an starken Verbrennungen», präzisierte der Greyerzer Oberamtmann Patrice Borcard gestern. Zurzeit ist nichts Genaueres über die Identität der Opfer bekannt.

 Gemäss ersten Erkenntnissen führte der Austritt von Propangas zum Unglück. Die Explosion ereignete sich offenbar nicht in den Reifungskellern selber, wo 6000 Laibe Alpkäse lagern, sondern im Heizungsraum im ersten Stock der Anlage.

 Letzte Arbeiten im Gang

Zur Zeit des Unglücks befanden sich zahlreiche Personen im Gebäude. Arbeiter waren mit den Abschlussarbeiten an den neuen Räumlichkeiten beschäftigt. Die Anlage hätte heute feierlich eröffnet werden sollen.

Notfallplan ausgelöst

Die Feuerwehren von Charmey und Bulle konnten den Brand zwar rasch löschen, die Arbeit der Retter wurde aber durch dichten Rauch und austretendes Gas erschwert. Da die Rettungskräfte zahlreiche Opfer befürchteten, wurde der kantonale Notfallplan ausgelöst. Am Schluss standen neben Feuerwehr und Polizei mehrere Ambulanzen und drei Rega-Helikopter im Einsatz. Drei der Verletzten wurden in die Uni-Kliniken Lausanne, Bern und Zürich geflogen.

 Hoher Sachschaden

«Der angerichtete Sachschaden ist schwer abzuschätzen, aber er ist sicher gross», sagte ein sichtlich geschockter André Remy nach dem Unglück. Remy, Präsident der Freiburger Genossenschaft der Alpkäseproduzenten, hatte sich zur Zeit des Unglücks im Gebäude befunden. «Drei Stockwerke sind betroffen. Rohre sind geschmolzen, alles war kaputt», so Remy.

10 Millionen teure Anlage

2010 wurde der Grundstein für die neue Käserei und die Käsereifungskeller in Charmey gelegt. Anderthalb Jahre war daran gebaut worden. Die Käsekeller wurden seit Mitte Juni benutzt, die Käserei hätte ihren Betrieb im September aufnehmen sollen.

Heute Freitag wäre die zehn Millionen Franken teure Anlage offiziell eröffnet worden, für morgen Samstag war ein Tag der offenen Türen vorgesehen. Beide Anlässe wurden abgesagt.

Untersuchung läuft

Der Freiburger Staatsanwalt Michel Favre besuchte gestern die Unglücksstelle. Er hat eine Untersuchung gegen Unbekannt wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und fahrlässiger Verursachung eines Brandes eröffnet. bearbeitet von mos/FN

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