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«Top Gun»-Feeling hoch über Payerne

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Helene Soltermann

Hoch oben im Luftraum von Payerne spielen sich derzeit Kampfszenen ab. Französische Kampfflugzeuge des Typs Mirage 2000-5 jagen Schweizer F/A-18. Mit höchster Geschwindigkeit hängt sich der Verfolger so dicht wie möglich an den Feind und versucht, ihn ins Visier zu nehmen. «Dog fight» lautet der Ausdruck im Piloten-Jargon. Laien rufen sich am besten «Top Gun» in Erinnerung: den Film, in dem Tom Cruise alias «Maverick» als Kampfjetpilot jeden feindlichen Verfolger abhängt.

Jeder darf mal verfolgen

Seit Montag wird über Payerne gekämpft, und die Kämpfe dauern noch bis zum übernächsten Wochenende. Der Grund: Die Schweizer Luftwaffe übt gemeinsam mit der französischen Luftwaffe den Ernstfall. Die Aktion läuft unter dem Titel «Epervier», zu Deutsch «Sperber» (siehe Kasten). Die Verfolgungsjagd war im Zweiten Weltkrieg gang und gäbe. Heute verfolgten sich die Piloten, um im Ernstfall unbekannte Flugzeuge zu identifizieren, wie Jérôme d’Hooghe, Kommandant des Fliegergeschwaders 11 in Payerne, gestern vor den Medien erklärte. Bei der Übung «Epervier» werden die Rollen bei jedem Flug getauscht: Einmal sind die Franzosen die Verfolger, das nächste Mal die Schweizer.

Die Piloten jagen sich in diesen beiden Übungswochen nicht nur hinterher. Zu ihren Aufgaben gehört auch, den Luftraum zu verteidigen und während des Flugs den Tank zu füllen. Für die Tankaufgabe haben die französischen Militärpiloten eine Transall C-160 in Payerne stationiert. Im Gegensatz zu den französischen Mirage und den Schweizer F/A-18, die beim Start nach rund einem Kilometer am Boden mit ohrenbetäubendem Geräusch elegant in die Luft abheben, braucht das schwere und grosse propellerturbinengetriebene Transportflugzeug deutlich länger, um in die Luft zu steigen.

Acht Stunden vorbereiten

Bei der Übung «Epervier» fliegen insgesamt 30 Schweizer und französische Militärpiloten sechs F/A-18 respektive sechs Mirage 2000-5. Sie üben im Luftraum über der Schweiz und Frankreich. «Jeder Pilot fliegt einmal pro Tag», erklärt d’Hooghe. Dafür müssen sie viel arbeiten: Am Vortag wird die Mission geplant. Und am Flugtag muss sich der Pilot mit seiner Equipe vorbereiten und nach dem Einsatz den Flug auswerten. Ein Militärpilot investiert rund acht Stunden, um eine Stunde fliegen zu können. Bei einem Linienpilot der Swiss ist es laut d’Hooghe gleich umgekehrt: «Er bereitet sich eine Stunde vor, um acht Stunden zu fliegen.»

Internationale Zusammenarbeit:Im hohen Norden im Dunkeln üben

Die Übung «Epervier», die noch bis Ende nächster Woche auf dem Militärflughafen Payerne stattfindet, wird jedes Jahr abwechslungsweise in der Schweiz und in Frankreich durchgeführt. Es ist nicht die einzige internationale Zusammenarbeit der Schweizer Luftwaffe. Jedes Jahr finden vier bis fünf Übungen mit anderen Ländern statt, wie Jérôme d’Hooghe, Kommandant des Fliegergeschwaders 11 in Payerne, erklärt. In Norwegen üben sich die Piloten der Schweizer Luftwaffe jeweils im November oder Dezember im Nachtfliegen. Dass die Piloten fürs Fliegen im Dunkeln in den Norden gehen, hat einen praktischen Grund: Weil in Norwegen im Winter die Tage kurz und die Nächte lang sind, können die Piloten die Flüge im Dunkeln auch tagsüber durchführen. Internationale Flugübungen finden auch in Schweden und in Spanien statt. In Spanien werden die Verbandsführer ausgebildet. hs

Damit die Piloten abheben können, müssen sie sich lange vorbereiten. Nach der Landung wird jeder Flug analysiert.Bilder Charles Ellena

LegendeBild ???

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