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Torfestival auf dem Birchhölzli

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Der SC Düdingen bleibt in der 2. Liga ungeschlagen: Die Sensler besiegten am Samstag den FC Ursy gleich mit 8:0. Die überforderten Gäste hatten gegen das starke Düdinger Kollektiv keine Chance.  

Am 4. Juli 2004 krönte sich die griechische Nationalmannschaft unter der Leitung von Otto Rehhagel in Lissabon wider alle Erwartungen zum Europameister und wurden zum Paradebeispiel, was mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung alles möglich ist. Doch auch das Gegenteil kann eintreten. Nachdem die deutsche Nationalmannschaft 2014 mit dem Weltmeistertitel in den Fussball-Olymp aufgestiegen war, musste die Mannschaft an den Turnieren in Russland 2018 und in der Wüste Katars 2022 beide Male die Rückreise nach der schwachen Gruppenphase antreten. Das Exempel Deutschlands zeigt auf, dass eine nominell starke Mannschaft nicht ausreicht, um sportlich erfolgreich zu sein.

Es steht ausser Frage, dass der SC Düdingen eine auf dem Papier starke Mannschaft besitzt, doch die wahre Stärke der Sensler liegt im Kollektiv. Wie stark ein solches Kollektiv sein kann, musste nicht nur der junge Cristiano Ronaldo 2004 gegen Griechenland erleben, sondern auch der FC Ursy am Samstag auf dem Birchhölzli. In beeindruckender Manier fertigten die Sensler die Gäste mit 8:0 ab, sodass der Übungsleiter der Gäste, Joël Corminboeuf, nach dem Schlusspfiff gegenüber den FN nur einen Satz äusserte: «Ich habe nichts zu sagen» – und sogleich in die Kabine verschwand. 

Frühe Düdinger Führung

Gleich in der dritten Spielminute bekamen die 290 Zuschauer auf dem Birchhölzli den ersten fussballerischen Leckerbissen des Tages serviert. Lucas Magina Fernandes bediente Edis Colic, der mit seinem feinen Füsschen den Ball über Ursys Torhüter Anthony Progin ins Netz beförderte. Beim zweiten Treffer der Düdingen tauschten Fernandes und Colic die Rollen. Mit einem Pass hebelte Colic die gesamte Hintermannschaft der Gäste aus, sodass Fernandes allein vor Torwart Progin zum 2:0 einnetzen konnte (18.). Ein völlig überforderter FC Ursy stand einem lustvoll aufspielenden SC Düdingen gegenüber. So war das 3:0 von Armando Waeber nicht nur die frühe Vorentscheidung, sondern auch die logische Konsequenz angesichts der Spielanteile.

Die Düdinger waren stets einen Schritt zu schnell für Ursy.
Foto Charles Ellena

Die Situation des FC Ursy war 15 Minuten vor der Pause bereits so hoffnungslos, dass Florian Panchaud schon 35 Meter vor dem Tor der Düdinger den Abschluss suchte, um doch noch einmal Luca Aebischer prüfen zu können. Doch auch der Versuch Panchauds stellte keine Gefahr dar, der Ball rauschte deutlich übers Tor. Die völlig entfesselten Gastgeber erhöhten nach herrlicher Kombination noch vor der Pause auf 4:0, sodass Torschütze Fernandes noch vor der Halbzeit seinen Doppelpack bejubeln konnte.

Dreifacher Fernandes

Joël Corminboeuf reagierte in der Pause und brachte gleich nach dem Seitenwechsel drei neue Akteure ins Spiel. Doch die Düdinger Tormaschinerie dachte gar nicht erst daran, ihre Produktion nach der Pause einzustellen. So war es Armando Waeber, der in der 48. Spielminute den fünften Treffer für die Gastgeber erzielen konnte. Nur Minuten später war es erneut Waeber, der mit seinem Kopf den sechsten Treffer für die Düdinger erzielen konnte (55.). Danach war wieder Fernandes an der Reihe, der mit einer Direktabnahme im Strafraum die Kugel zum 7:0 in den Maschen versenkte (73.).

Wer jetzt dachte, die Hintermannschaft des FC Ursy könnte nicht noch mehr gedemütigt und blossgestellt werden, wurde von Lucas Magina Fernandes eines Besseren belehrt. Gleich zwei Gegenspieler liess Fernandes für einen kurzen Moment zu Slalomstangen werden, die von ihm elegant umkurvt wurden. Das letzte Hindernis war nur noch Progin im Tor Ursys, dem er aber mit einem Querpass auf den freistehenden Loris Jungo keine Abwehrchance liess (86.). Der achte und letzte Treffer setzte dann auch den Schlusspunkt einer spannungsarmen, dafür torreichen Partie. 

«Klassenunterschied auf dem Platz»

War der SC Düdingen an diesem Tag einfach sehr stark oder war der FC Ursy einfach schwach? Für Ursys Verteidiger Mathieu Bueche war es eine Mischung aus beidem. «Düdingen war sehr stark, und wir waren heute einfach nicht gut.» Jedoch fügte Bueche an: «Ich glaube, selbst wenn wir gut gewesen wären, hätten wir gegen Düdingen nicht gewonnen, sie haben eine sehr gute Mannschaft, die sehr gut zusammenspielt.» Dass die Niederlage am Selbstvertrauen der Mannschaft nagt, ist klar. «Es wird schwierig sein, diese Niederlage zu vergessen, doch auch nach Niederlagen konnten wir wieder auf die Siegesstrasse zurückkehren.»

Düdingens Yacine Baizidi (rechts) im Duell mit Florian Panchaud.
Foto Charles Ellena

Auf die Siegesstrasse zurückkehren muss der SC Düdingen nicht, denn er befindet sich seit vier Spielen darauf. Manuel Schwarz lobte den Zug aufs Tor seiner Mannschaft. «Wir hatten sehr viele Gelegenheiten und eine sehr gute Chancenauswertung», gab er nach dem Spiel zu Protokoll. Durch diesen Sieg konnte der SC Düdingen sehr viel Selbstvertrauen tanken, doch Schwarz betont: «Jedes Spiel muss erst einmal gespielt werden, und so gehen wir die ganze Sache auch an, natürlich haben wir ein positives Gefühl und ein gutes Selbstvertrauen, doch überheblich werden wir deswegen nicht.»

Auch SCD-Trainer Fabrizio Romano, der das starke Kollektiv hervorhob, war sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. «Wir zeigten eine brillante erste Halbzeit, und heute war es wirklich ein Klassenunterschied auf dem Platz. Wir haben sehr gut zusammengespielt und den Ball laufen gelassen, zudem hat das Gegenpressing sehr gut funktioniert.»

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