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Trauerspiel ohne Grenzen

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brief an die fn

Trauerspiel ohne Grenzen

Es liegt mir fern, als ehemals Mitbeteiligter über Unvermögen im technischen Konzept Worte zu verlieren. Die Tabelle zeigt ungeschminkt das spielerische Potenzial für die NLA-Tauglichkeit der Mannschaft. Das Trainerkarussell der letzten Jahre, das nur in Freiburg jeweils bis zum bitteren Ende Kredit geniesst, trug ebenfalls zur misslichen Lage bei.Bekanntlich lebt ein erfolgreicher Sportverein von Technik und Administration. Diese Erfahrung hatte ich oftmals an vorderster Front mitgetragen und erlaube mir deshalb ein Urteil. Was sich zurzeit in der Administration abspielt – und die Presse berichtet fast detaillierter darüber als über die Spiele – ist für diesen Klub der obersten Spielklasse schlichtweg ein Desaster auf Dauer. Und es wird für die Spieler wohl immer schwerer sein, mit diesem Ballast noch motiviert Punkte zu holen.Ein Saisondefizit von 1,2 Mio. Franken schraubt sich nach dem 10. Spiel der neuen Meisterschaft auf 3,2 Millionen hoch. Lapidare Bemerkung des derzeitigen Hauptverantwortlichen: man kontrollierte zu wenig! Die unschlüssige Haltung oder für mich eher purer Dilettantismus bei den Entscheiden ist die Ursache. Man liess die Herren von Mentlen und danach Eltschinger einfach kutschieren. Verträge sind abgeschlossen worden, die noch bis weit ins neue Jahr dem längst Abwesenden zufallen und somit zusätzlich die ohnehin gebeutelten Finanzen belasten. Was ist los mit dem Vorstand und dem Verwaltungsrat als koordiniertes Team? Dieser Klub erlebte bereits vor über 20 Jahren eine ähnliche Situation nach Krisenjahren und einem rigorosen Sanierungsbedarf. Die damalige Rettungsaktion brachte die grosse Wende auch in sportlicher Hinsicht zur Spitzenmannschaft. Dies ist in der jetzigen Stimmung kaum mehr so einfach zu bewältigen, aber dennoch ist es Pflicht für unseren Kanton.In diesen Turbulenzen darf man nur noch auf die Sponsoren und Fans stolz sein. Für beide gilt es, durchzuhalten und über Sein oder Nichtsein zu entscheiden.Fribourg-Gottéron spielt aktuell in der sportlichen Spitzenklasse und ist als gesamtes Gebilde eine mittlere KMU. Wer schon einmal von Unternehmung etwas mitbekommen hat, weiss, dass nur eine stabile Führung mit unnachsichtigem Controlling die Überlebenschance gewährleistet. Dann wird zweifellos auch das sportliche Team engagierter zur Sache gehen.Anton Philipona, Schmitten

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