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Trotz Energiemangel-Entwarnung: Kanton geht in die Offensive

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Der Winter ist bisher vergleichsweise milde. Hiermit sinkt auch die Wahrscheinlichkeit einer eintretenden Strommangellage. Der Kanton verschickte dennoch am Mittwoch eine Broschüre über zu treffende Energiesparmassnahmen. Allerdings wirft diese auch Fragen auf.

Laut Daten von Statista lag die Durchschnittstemperatur in der Schweiz im Dezember bei 2,9 Grad Celsius. Das ist fast ein Grad wärmer als die nationale Durchschnittstemperatur in diesem Monat. Ähnlich war die Situation im Kanton Freiburg. Auch hier sank die Quecksilberanzeige im Dezember selten unter null. Und auch der Januar zeigte sich trotz regionaler Schneefälle bisher von der milderen Seite.

Was die Wintersportler verärgert, entlastet die Politik. Aufgrund der vergleichsweise milden Temperaturen sei der Heizungsverbrauch relativ gering gewesen, berichtet das Energieunternehmen Groupe E auf Anfrage. Der viele Regen habe zudem die Wasserzufuhr in den Stauseen gefördert. Yves-Laurent Blanc, Mediensprecher von Groupe E, erklärt:

Der warme und feuchte Winter sichert unsere Energieversorgung, was uns im Herbst grosse Sorgen bereitet hatte.

Keine akute Gefahr der Energieknappheit

Es bestehe folglich keine akute Gefahr eines Energiemangels für das Ende des Winters, ergänzt Blanc. Dennoch verschickt der Kanton Mitte Januar eine Broschüre mit Energiespartipps an alle Haushalte. In der Bevölkerung stösst dies auf Unverständnis. Die über 20-seitige Broschüre sei zwar informativ und zeige gute Sparmassnahmen auf, komme jedoch viel zu spät, merkt der Anwohner M. T.* an. «Dass diese Informationen erst Mitte Januar kommen, ist nicht sehr sinnvoll», führt er aus. Dieser habe es eigentlich im November bedurft.

Allerdings schreibt das Amt für Energie (AfE) des Kantons Freiburg auf Anfrage, dass das Wetter und die ungewisse Lage in der Ukraine weiterhin auch in den kommenden Jahren für eine unsichere Energielage sorgen könnten. Aus diesem Grund sei es für die Bevölkerung sowie alle Wirtschaftszweige empfehlenswert, die Sparbemühungen fortzusetzen.

In Freiburg exklusiv auf Französisch

Für Empörung sorgt zudem, dass die Broschüre in der Stadt Freiburg nur in französischer und nicht in deutscher Sprache an die Einwohnerinnen und Einwohner versendet worden ist. Für Anwohner M. T.* ist dies nicht nachvollziehbar:

Skandalös, dass es hier nur auf Französisch versendet wurde! Sollen etwa nur die Welschen sparen?

Auch Bernhard Altermatt, Grossrat und Präsident des Vereins Forum Partnersprachen, bedauere dies, sei aber nicht überrascht. Die Ursache für die exklusiv französische Broschüre finde sich nicht beim Kanton, sondern darin, dass die Stadt Freiburg ihren eigenen Status nie offiziell als zweisprachig deklariert habe.

Der Kanton weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Broschüre entsprechend der jeweiligen Amtssprache der Region verschickt wurde und dass diese für die Stadt Freiburg als Französisch hinterlegt sei. Zudem finde sich online ein zweisprachiges Dokument. Bernhard Altermatt sieht dies dennoch kritisch. «Die Stadt Freiburg hat faktisch nirgends festgelegt, dass nur Französisch ihre Amtssprache ist», sagt er hierzu. Zudem sei in der Stadt Freiburg mehr als jede fünfte Person hauptsächlich deutschsprachig.

 

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