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Trotz enttäuschendem Saisonauftakt: Noch brennt es bei Gottéron nicht

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Er lasse sich deswegen nicht verrückt machen, sagt Gottéron-Trainer Christian Dubé trotz dem verpatzten Startwochenende. Die Freiburger wissen, wo sie sich steigern müssen.

1:2 in der Overtime am Freitag zu Hause gegen Ambri und 2:4 am Samstag beim HC Ajoie – die Bilanz von Gottéron nach dem ersten Wochenende der neuen Saison fällt enttäuschend aus. «Im Heimspiel gegen die Tessiner hätten wir genauso gut als Sieger vom Eis gehen können, und im Jura – als die Spieler noch vom Vorabend frustriert waren – haben wir nur gerade im letzten Drittel so gespielt, wie wir uns das vorstellen», sagt Christian Dubé rückblickend. Es sei sicherlich nicht der erhoffte Start in das Championat gewesen, so der Trainer. «Aber es sind erst zwei Spiele gespielt, 50 bleiben noch. Meine Leute müssen einfach aufwachen, das ist alles.»

Zu kompliziertes Spiel

Wo genau die Freiburger ansetzen müssen, ist offensichtlich. Zum einen ist das die miserable Chancenauswertung. 35:16 lautete das Schussverhältnis gegen die Leventiner, gar 52:20 gegen Ajoie. «Wenn wir Druck in der gegnerischen Zone machen, muss jemand vor das Tor gehen. Wir hatten Schüsse, aber so richtig gefährlich wurde es eher selten», erklärt Stürmer Mauro Jörg. Wir müssen wieder zu den einfachen Dingen zurückfinden, so wie in der Champions Hockey League, als wir erfolgreich gespielt haben.» Trainer Dubé analysiert ganz ähnlich. «Wir machen uns das Leben selbst schwer. Wir spielen kompliziert, anstatt den einfachen, direkten Weg zu suchen.» Seine Mannschaft habe es am letzten Wochenende zu gut machen wollen. «Das war aber die falsche Art und Weise.»

Powerplay zu harmlos

Anpacken muss Gottéron auch beim Überzahlspiel. Zwar erzielten die Freiburger gegen Ambri (Killian Mottet) und Ajoie (Christoph Bertschy) je ein Powerplay-Tor, zu viele Möglichkeiten mit einem Mann mehr auf dem Eis liess das Team aber aus. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall des Schweden Marcus Sörensen – dem bei dieser Aufgabe als Nachfolger des omnipräsenten Chris DiDomenico eine zentrale Rolle zugeteilt ist – hat Dubé die idealen Formationen noch nicht gefunden. Im Training vom Montag nahm neu Matthias Rossi in der ersten Powerplay-Einheit den Platz vor dem Tor ein. «Ich möchte einen Rechtsausleger im Slot, so wie es letzte Saison Julien Sprunger war. So hat David Desharnais eine Option mehr für das Zuspiel. Aber natürlich fehlt uns einer wie Sörensen.»

Leader müssen liefern

Steigerungspotenzial gibt es jedoch auch im Spiel bei nummerischem Gleichstand – obwohl Gottéron nach den ersten zwei Runden im Schnitt die meisten Torschüsse aller Teams hatte und die zweitwenigsten Abschlüsse zuliess. Wie im Powerplay hat sich Dubé in seiner Linienzusammenstellung noch nicht abschliessend festgelegt. Das gilt insbesondere für die Flügel neben Desharnais, der noch nicht die Wirkung erzielt wie letzte Saison, als der Kanadier Killian Mottet und Nathan Marchon mit Pässen füttern konnte. Der klein gewachsene Center ist jedoch nicht der einzige Leader, der noch Luft nach oben hat. Andere designierte Führungsspieler wie die neuen Ausländer Jacob de la Rose und Janne Kuokkanen müssen ebenfalls noch eine Schippe drauflegen und zeigen, dass sie vorneweg marschieren können.

«Kennen unsere Qualitäten»

«Ganz klar, unser Start war nicht optimal», sagt Stürmer Jörg. «Aber wir kennen unsere Qualitäten und wissen, was wir wollen. Es ist sicher nicht das, was wir in den ersten Partien gezeigt haben. Beide Male haben wir nicht gut begonnen und erst ab dem zweiten Drittel besser gespielt.» Dubé sieht es genau gleich. «Wenn du in dieser ausgeglichenen Liga gewinnen willst, dann musst du von der ersten bis zur letzten Minute Eishockey spielen.» Er lasse sich trotz dem Fehlstart nicht verrückt machen.

Noch also gibt man sich im Lager der Freiburger betont gelassen. Tatsächlich wäre es viel zu früh, um den Stab über der Mannschaft zu brechen. Allerdings ist eine Reaktion am Dienstag im zweiten Heimspiel gegen die Rapperswil-Jona Lakers angebracht, bevor am kommenden Wochenende die schweren Spiele gegen den Meister EV Zug und den gut in die Meisterschaft gestarteten EHC Biel anstehen. Ansonsten könnte es bei Gottéron schneller brennen, als es sich irgendjemand hätte vorstellen können.

Vorschau: Strukturierte und aggressive Lakers

Nach zwei Niederlagen wird von Gottéron im Heimspiel vom Dienstagabend gegen die Rapperswil-Jona Lakers – die ihrerseits mit Siegen gegen die ZSC Lions und Kloten in die Meisterschaft gestartet sind – eine Reaktion erwartet. Einfach wird es gegen die selbstbewussten St. Galler indes nicht. «Die Lakers spielen sehr strukturiert und aggressiv», urteilt Christian Dubé. «Und mit den zusätzlichen zwei Ausländern verfügt die Mannschaft über noch mehr Talent.» Rapperswil mache dem Gegner das Leben immer schwer, sagt derweil Mauro Jörg. «Die Lakers lassen dir nur wenig Platz. Im Gegensatz zu den ersten beiden Spielen müssen wir diesmal von Beginn an das Tempo vorgeben, damit wir die Energie von unseren Fans mitnehmen können.»

Kein Budget für Sörensen-Ersatz

Dubé muss weiter auf die beiden verletzten Stürmer Marcus Sörensen und Gaétan Jobin verzichten. Hoffnung, dass der Schwede womöglich früher zurückkehren kann als angekündigt, gibt es laut dem Trainer nicht. «Es war von einer sechswöchigen Absenz die Rede. Daran hat sich nichts geändert. Wir stehen nun bei zwei Wochen.» Ersatz wird Dubé dennoch nicht holen. «Der Markt gibt nichts her. Es gibt nur Ausländer, die für die ganze Saison unterschreiben würden. Doch dazu habe ich das Budget nicht.»

Fakten zu den Lakers

• In zwei Partien haben die Lakers bereits 39 Schüsse geblockt (nur die Tigers haben mit 48 noch mehr). Bei Gottéron sind es gut die Hälfte (21).

• Mit Dominic Lammer (3 Tore, 1 Assist) und Roman Cervenka (1 Tor, 3 Assists) führen zwei Laker die Skorerliste der National League an.

• Neben Verteidiger Maxim Noreau (von den ZSC Lions) stiessen mit Nicklas Jensen (DNK) und Jordan Schroeder (USA) zwei neue Ausländer von Jokerit Helsinki zu den St. Gallern.

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