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Trotz guter Nachfrage tiefe Holzpreise

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Seit Jahren sind die Holzpreise tief. Die Waldbesitzer sahen sich gezwungen, für die Holznutzung nach Möglichkeiten zu suchen, die es ihnen erlaubten, die Rüstkosten zu senken. Fritz Burkhalter, Präsident des Waldbauvereins Sense, sieht die Lösung in koordinierten Holzschlägen. «Die koordinierte Holznutzung ist ein Instrument, welches erlaubt, mit den Forstunternehmen über die Rüstpreise und mit den Abnehmern über die Preise zu verhandeln», sagte er an der Generalversammlung vom Donnerstag in Alterswil.

Burkhalter ist überzeugt, dass so die Nachteile der Kleinparzellierung und der nicht professionellen Waldbewirtschaftung überwunden werden könnten. Der Waldeigentümer müsse die Hoheit über sein Eigentum behalten, aber er solle wissen, dass er Unterstützung und Hilfe bei der Bewirtschaftung beanspruchen könne. «Das wollen wir vom Verein aus bieten», sagte Burkhalter. Mit der Unterstützung des Kantons wurden im Sensebezirk mehrere Projekte der koordinierten Holznutzung erfolgreich durchgeführt.

Nadelholz ist gesucht

Die Nachfrage und die Verwendung von Holz seien im Bausektor nach wie vor gut. Auch die Sägereien seien auf der Suche nach Nadelholz. «Eigentlich ideale Voraussetzungen für den Holzverkauf», sagte Burkhalter. Es sei deshalb unverständlich, dass die Preise trotz der guten Nachfrage tief blieben. Hier spiele der Angebot-Nachfrage-Mechanismus nicht. Zudem geniesse der Holzmarkt keinen Schutz. Deshalb sei es möglich, billiges Holz, vorwiegend Holzfertigprodukte, zu importieren. Der Laubholzmarkt existiere gar nicht, informierte Burkhalter. Erfreulich für den Waldbesitzer sei jedoch die Entwicklung beim Energieholz, wo die Preise anstiegen.

Der Präsident berichtete in diesem Zusammenhang über einen «Skandal» beim Bau des Poyatunnels (siehe auch FN vom 23. November). Wie er ausführte, verwendete eine Freiburger Firma für das Vordachprojekt ausschliesslich Holz aus Österreich. «Es ging bei diesem Auftrag um einen Betrag von 2,5 Millionen Franken», sagte der Präsident.

Erstmals Frau im Vorstand

Der Vorstand mit Präsident Fritz Burkhalter wurde für eine neue Amtszeit bestätigt. Erwin Perler (Wünnewil), Bruno Suter (Brünisried) und Arthur Pellet (Rechthalten) traten aus dem Vorstand zurück. Neu gewählt wurden Daniela Spicher, (Zumholz), David Risse (Heitenried) und Martin Zbinden (Tafers). Nebst allgemeinen Information zur Waldwirtschaft wurde über das Auftreten des Asiatischen Laubholzbockkäfers sowie die Lagerung von Energieholz und den Wärmeverbund Düdingen informiert.

Sensebezirk: Fortschrittliche Privatwaldbesitzer

D er jährliche Zuwachs pro Hektare beträgt im Privatwald des Sensebezirks neun Kubikmeter. Dieses Jahr wurden 7,6 Kubikmeter pro Hektare, insgesamt rund 30 500 Kubikmeter, genutzt. Im Kanton liegt die Nutzung laut Revierförster Mario Inglin bei 5,16 Kubikmeter pro Hektare. Dass der Privatwald im Sensebezirk besser genutzt werde als im Rest des Kantons, führte der Förster gegenüber den FN auf die gute Organisation der Waldeigentümer zurück sowie auf das gute Einvernehmen mit den Förstern und den Forstunternehmen. Die Waldfläche im Sensebezirk beträgt etwa 7500 Hektaren; davon sind 60 Prozent Privatwald, 25 Prozent Staatswald und 15 Prozent in öffentlicher Hand (Gemeinden, Pfarreien). ju

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