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Trotz Mission Impossible ist Turin eine Reise wert

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Ein Weiterkommen für Volley Düdingen im CEV-Cup ist nach der 0:3-Heimniederlage gegen Chieri so gut wie unmöglich. Trotzdem gibt es gute Gründe, am Dienstag (20 Uhr) im Rückspiel in Turin Präsenz zu markieren.

Die Euphorie bei den Düdingerinnen nach dem Coup gegen NUC in der Meisterschaft und dem folgenden diskussionslosen Sieg bei Volley Toggenburg ist ein Stück weit der Ernüchterung gewichen. Diesen Eindruck jedenfalls konnte man gewinnen, wenn man Trainer Leonardo Portaleoni am Sonntag nach der 1:3-Heimniederlage gegen Kanti Schaffhausen gedankenversunken und mit leerem Blick auf der Tribüne sitzen sah. Viel Zeit, um zu hadern, bleibt den Power Cats allerdings nicht. Zum Glück. Bereits am Dienstagabend steht das Rückspiel in den Sechzehntelfinals des CEV-Cup gegen Chieri an. Per Reisebus machten sich die Freiburgerinnen am Montag auf nach Turin, wo das italienische Spitzenteam wartet, das das Hinspiel am vergangenen Dienstag in Freiburg glatt in drei Sätzen gewonnen hatte und am Wochenende im heimischen Championat mit dem Tiebreak-Sieg in Bergamo weiter Selbstvertrauen tankte.

Kein Teamausflug

Für Düdingen kommt das Rückspiel nüchtern betrachtet einer Mission Impossible gleich. Es ist wahrlich kaum vorstellbar, wie der Schweizer Vize-Meister im Pala Gianni Asti von Turin – wie Düdingen muss auch Chieri im Europacup wegen der Infrastruktur ins Exil –  den 3:0- oder 3:1-Sieg holen will, den er benötigt, um so noch ein Golden Set zu erzwingen. «Für uns war wichtig, keinen Satz abzugeben», hatte denn auch Chieris Valeria Papa den Erfolg in Freiburg kommentiert. Die Italienerinnen – ohne Captain Kaja Grobelna angetreten – waren nicht nur im Angriff überlegen (51 gegenüber 31 Prozent), sondern auch beim Service (11:5 Asse) und bei den Blocks (7:1). Zudem hatte das italienische Spitzenteam, letzte Saison Sieger im CEV-Challenge-Cup, mit der Deutschen Camilla Weitzel (15 Punkte) die überragende Spielerin in seinen Reihen.

Unter anderem müssen sich die Düdingerinnen im Rückspiel in Chieri beim Block steigern.
Bild Jean-Baptiste Morel

Wider all dieser Nachteile reisten die Düdingerinnen die gut 300 Kilometer mit der Einstellung nach Italien, dass nichts unmöglich ist. «Wir wollen einfach unser Bestes geben. Können wir einen Satz gewinnen, reicht es womöglich auch für mehr», sagte Captain Bruna da Silva nach der Heimniederlage gegen Schaffhausen. Als Klassenfahrt wollte die Brasilianerin das Rückspiel keinesfalls verstehen. «Wir spielen immer, um zu gewinnen.» Nada Meawad, im Hinspiel mit 14 Punkten die effizienteste Düdingerin, gab die gleiche Losung aus. «Wir wissen natürlich, dass es sehr hart wird. Chieri hat Heimvorteil und mit dem 3:0-Sieg im Rücken viel Selbstvertrauen. Trotzdem glauben wir an uns.»

Meawad geht voraus

Die Ägypterin rief in Erinnerung, dass die Power Cats mit einer so gut wie rundumerneuerten Mannschaft in die Saison gestartet sind. «Innerhalb der Mannschaft diskutieren wir diesen Umstand immer wieder und sind uns deswegen bewusst, dass wir geduldig sein müssen. Ein neuer Coach, viele neue Spielerinnen, das alles braucht Zeit, bis wir uns gefunden haben.» Das sei umso mehr der Fall, weil einige Importspielerinnen, darunter auch sie, erst relativ spät zum Team gestossen seien. Die 25-jährige Meawad, die 2016 in Rio de Janeiro zum ersten ägyptischen Beachvolleyball-Duo gehörte, das an Olympischen Spielen teilgenommen hat, nimmt in Düdingen eine Leaderrolle ein.

Mehr noch als mit grossen Worten durch ihre Aktionen und Punkte auf dem Feld. Nicht zuletzt wechselte sie auf diese Saison hin von Lugano zu den Power Cats, um international spielen zu können. Auch wenn Meawad das Kollektiv vor die eigene Leistung stellt, so ist das Rückspiel im CEV-Cup gegen Chieri ein Stück weit auch ein Schaufenster für die Aussenangreiferin. Sie habe das Ziel, einmal in einer europäischen Top-Liga spielen zu können, verhehlt Meawad ihre Zukunftspläne nicht. Die italienische Serie A1 ist eine solche Spitzenmeisterschaft.

In Italien geht es für die Power Cats auch darum, mit gelungenen Aktionen Selbstvertrauen zu tanken.
Bild Jean-Baptiste Morel

Sich präsentieren, sich nochmals mit den Besten messen und Erfahrungen machen – trotz der so gut wie aussichtslosen Ausgangslage (zumal die verletzte Diagonalspielerin Tea Kojundzic fehlt) gibt es viele gute Gründe dafür, dass die Power Cats am Dienstag in Turin nach der Meisterschaftsniederlage gegen Kanti eine Reaktion zeigen. Mehr als das nackte Resultat zählt so gesehen die Leistung der Equipe von Leonardo Portaleoni, um nicht, wie auch schon mal in der Vergangenheit passiert, in einen Post-CEV-Cup-Blues zu verfallen.

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