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Über 300 Unterschriften gegen Lärm

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Autor: Helene Soltermann

Die Gemeinde Murten hat am Montag dicke Post erhalten: Eine Interessengemeinschaft hat dem Gemeinderat eine Petition gegen Lärm und Littering übergeben, unter die 312 Personen ihre Unterschrift gesetzt haben. Die Petitionäre fordern den Gemeinderat auf, die Bewohner «effizienter gegen Lärm und Littering» zu schützen, wie sie in einer Mitteilung schreiben. Lärmige Anlässe, an denen sich die Petitionäre stören, sind etwa das «Wake&Jam» auf der Pantschau oder das Openair-Kino im Stadtgraben.

Drei Murtner Initianten

Hinter der Petition stecken die drei Initianten Suzanne Spetzler, Hans-Ulrich Amberg und Roland Schädeli. Spetzler und Amberg wohnen in der Längmatt, Schädeli in der Combette. Die Längmatt liegt oberhalb der Pantschau, und vor allem dort finden im Sommer viele Anlässe statt. «Von den Anlässen sind nicht nur die Längmatt-Anwohner betroffen», relativiert Spetzler. Das Lärmproblem betreffe vielmehr die ganze Gemeinde. So sei etwa auch das Stedtli ein Ort, an dem viele Anlässe stattfinden würden. «Gleichzeitig ist es auch ein Wohngebiet.»

Gemeinde hat offenes Ohr

Bei der Petitionsübergabe haben die Initianten ihre Anliegen anbringen können. «Es war ein konstruktives Gespräch. Die Behörde ist auf das Lärm- und Abfallproblem sensibilisiert», sagt Spetzler. Die zuständige Gemeinderätin Ursula Schneider Schüttel hat die Petition zusammen mit Stadtpräsident Christian Brechbühl in Empfang genommen. «Ich verstehe die Anwohner jener Orte, an denen es manchmal lärmig zu und hergeht», sagt sie. Der Gemeinderat werde die Petition prüfen und danach über allfällige Massnahmen entscheiden. Schneider Schüttel weist darauf hin, dass die Gemeinde schon Massnahmen getroffen habe. «Die Termine für die Anlässe in diesem Sommer sind zum Beispiel so verteilt, dass sie nicht Wochenende nach Wochenende stattfinden.»

Die Petitionäre hätten nicht zum Ziel, dass in Murten keine Anlässe mehr durchgeführt werden, beteuert Spetzler. Vielmehr wollten sie Anregungen geben, wie die Lärm- und Abfallproblematik gelöst werden könne (siehe Kasten).

Rückmeldungen aus der Bevölkerung haben die Petitionäre positive und negative erhalten. «Es gibt viele Murtner, die hinter unserer Petition stehen», sagt Spetzler. Sie seien der Ansicht, dass die Gemeinde reagieren soll. Andere Bewohnerinnen und Bewohner hingegen können der Petition laut Suzanne Spetzler nichts abgewinnen.

Das letztjährige «Wake&Jam» hat nicht nur Besucher begeistert, sondern auch manche Anwohner verärgert.Bild Aldo Ellena/a

Massnahmen: Zeitliche Grenzen, Schutzwände und Kontrollen

Laut der Interessengemeinschaft gegen Lärm und Littering soll das Lärmproblem in Murten etwa mit akustischen Massnahmen gelöst werden. «Lärmschutzwände sind an gewissen Orten eine mögliche Lösung», sagt Initiantin Suzanne Spetzler. Die Anlässe sollen zudem auf die verschiedenen Jahreszeiten verteilt werden, und die Gemeinde soll den Veranstaltern zeitliche Grenzen setzen. Auch mit einer optimalen Ausrichtung der Lautsprecher könnte der Lärm in der Nachbarschaft eingedämmt werden. Um das Abfallproblem auf den Zugangswegen und Privatgrundstücken sollen sich die Veranstalter kümmern. «Die Gemeinde muss kontrollieren, ob die Massnahmen umgesetzt werden», fordert Spetzler.hs

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