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Überhebliches Gottéron lässt sich düpieren

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Gottéron hat in der Champions Hockey League einen Rückschlag erlitten. Die Freiburger verloren am Samstagnachmittag in der BCF-Arena gegen den norwegischen Aussenseiter Stavanger überraschend 0:1.

«Nein», antwortete Christian Dubé kurz und knapp, als ein Journalist nach dem Match von ihm wissen wollte, ob er bei seinem Team auch positive Dinge gesehen habe. Der Gottéron-Trainer, der die Partien in der Champions League keineswegs bloss als Vorbereitungsspiele für die Meisterschaft betrachtet, wirkte angefressen. «Das Spiel hat gezeigt, dass man jedem Gegner den nötigen Respekt entgegenbringen muss. Die Spieler haben den Gegner offenbar unterschätzt und sind überheblich in die Partie gestartet», so Dubé. «Im ersten Drittel waren wir nicht da, das zweite Drittel war halbwegs okay, und im dritten Drittel haben wir zwar dominiert, aber auch nicht genug gemacht, um den Ausgleich zu erzwingen.»

Zu wenig Druck auf den gegnerischen Torhüter

Und so war der frühe Treffer von Stavangers Ludvig Hoff in der sechsten Minute bereits matchentscheidend. Er fiel bezeichnenderweise direkt nach Ablauf einer Strafe, die Freiburg kassiert hatte, als bei einem unkonzentrierten Wechsel zu viele Spieler auf dem Eis gestanden hatten. Gottéron konnte danach nicht verstecken, dass es gegen physisch starke, defensiv eingestellte Gegner immer noch Mühe hat. Die Freiburger hatten zwar mehr vom Spiel und auch die besseren Chancen, ein Tor gelang ihnen jedoch nicht. Auch nicht in der Schlussviertelstunde, in der sie das gegnerische Tor mehr oder weniger pausenlos belagerten. Zu stark spielte Henrik Holm im Tor der Gäste auf, zu wenig wurde er allerdings auch von den Freiburger Spielern unter Druck gesetzt und gestört.

So war Stavangers Sieg am Ende zwar glücklich, aber nicht unverdient. «Stavanger hat alles getan, um den Sieg zu holen. Die Spieler haben mit ihren Mitteln das Maximum herausgeholt, viele Schüsse geblockt und viele Duelle gewonnen», sagte Dubé.

Eine kleine Schmach

Trotzdem ist die Niederlage zwei Tage nach dem Sieg gegen das starke finnische Team Ilves Tampere eine kleine Schmach für Gottéron, das auf dem Papier klar die stärkere Mannschaft stellt als Stavanger, das letzte Saison sämtliche sechs Gruppenspiele in der Champions League verlor und auch in dieser Saison zum Start am Donnerstag Red Bull Salzburg unterlag. 1397 NHL-Partien haben Gottérons Spieler zusammengezählt in ihrer Karriere absolviert. Bei Stavanger sind es gerade einmal 36 – alle gehen auf das Konto von Greg Mauldin. Der 40-jährige ehemalige Gottéron-Spieler zeigte übrigens eine ebenso engagierte Leistung wie seine Mitspieler und wurde nach dem Match von den Freiburger Fans auf mehreren Ehrenrunden gefeiert.

Sprunger von Puck im Gesicht getroffen

Immerhin kam bei Gottéron nach dem Verletzungsschock vom Donnerstag um Marcus Sörensen am Samstag kein neuer verletzter Spieler hinzu. Das war keine Selbstverständlichkeit, denn in der 25. Minute lupfte Tommy Christiansen den Puck aus kurzer Distanz in das Gesicht von Julien Sprunger. Gottérons Captain verliess daraufhin blutend das Eis und musste genäht werden. Im Schlussabschnitt kehrte der Stürmer allerdings bereits wieder aufs Eis zurück. Ob Dubé für Sörensen, der bald am Finger operiert werden muss und sechs Wochen ausfällt, einen Ersatz holt, ist derweil noch unklar. «Wir haben noch nicht darüber gesprochen, ob überhaupt Geld dafür vorhanden wäre», sagte Dubé nach dem Spiel.

Sportlich ist die Niederlage für Gottéron kein Beinbruch. Die Freiburger haben immer noch alle Chancen, in der Champions Hockey League die K.o.-Runde zu erreichen. Kommende Woche können sie in den Partien am Freitag in Tampere und Sonntag in Stavanger den Fauxpas vom Samstag korrigieren.

Schade war der biedere Auftritt hingegen für die 5041 Fans (davon 1231 Kinder, die kostenlos ins Stadion konnten), die insbesondere für Champions-League-Verhältnisse für eine ausgezeichnete Kulisse und tolle Stimmung sorgten.

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