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Ueberstorf bejubelt spätes Remis bei Bosporus

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Der FC Ueberstorf hat seine starke Vorrundenbilanz in der 2. Liga interregional weiter aufgehübscht. Im Aufsteigerduell gegen den FC Bosporus erspielten sich effiziente Sensler in Bern mit einem späten Tor ein 2:2-Unentschieden. 

Auch wenn die Anzeigetafel im Sportpark Wyler am Ende zwischen den Aufsteigern Bosporus und Ueberstorf ein schiedlich-friedliches 2:2 anzeigte, hallten unmittelbar nach dem Schlusspfiff intensive Sensler Jubelschreie durch die Stadtberner Fussballstätte. Dass der FC Ueberstorf diesen Punktgewinn wie ein Sieg feierte, lag unter anderem an Sturmtank Roman Zesiger, der seinen Farben vier Minuten vor dem Ende mit einem entschlossenen Vorstoss via Nachschuss den 2:2-Ausgleich bescherte. Und weil FCÜ-Goalie Luca Werren kurz danach mit einer mirakulösen Freistossparade – die selbst den Challenge-League-erfahrenen Schützen Anto Franjic ins Staunen versetzte – den Zähler festhielt, gab es im Lager der Gäste kein Halten mehr.

Auf der Gegenseite machte sich nach dem Gezeigten derweil eine gewisse Ungläubigkeit breit. «Aus gefühlt zwei Chancen macht Ueberstorf zwei Tore», haderte ein Bosporus-Anhänger. Mehr Ballbesitz, mehr Strafraumaktionen und ein Eckballverhältnis von 15:3 reichten den nun seit fünf 2.-Liga-interregional-Spielen ungeschlagenen Bernern letztlich nicht zum Vollerfolg. «Wir hätten diesen Sieg verdient. Das 2:2 war glücklich für sie und Pech für uns. So ist Fussball», sagte Bosporus-Torhüter Lukas Bucheli lakonisch, der auf diese Saison von Drittligist Bösingen zum 1972 von türkischen Gastarbeitern gegründeten Berner Stadtverein gewechselt war.

Konter aus dem Bilderbuch

Bei beiden Gegentoren war der 28-jährige Captain zunächst zur Stelle, doch gegen die zweiten Versuche war dann auch für den reflexstarken Torwart nichts mehr auszurichten. «Es ist schon die ganze Saison so. Ich glaube, das kann man so sagen. Meistens wehre ich die Bälle ab, und der Nachschuss sitzt dann jeweils», seufzte der Bosporus-Neuling. So auch in der 50. Minute, als der zur Pause eingewechselte Dario Siffert einen Bilderbuch-Konter über Kevin Schultheiss zum zwischenzeitlichen 1:1 abschloss. Beinahe wäre dem 21-jährigen Stürmer ein weiterer Treffer geglückt, doch sein möglicher Doppelpack wurde in extremis kurz vor der Linie vereitelt (62.).

Ueberstorf erarbeitete sich den Auswärtspunkt letztlich nicht nur wegen seiner Effizienz und der mannschaftlichen Geschlossenheit, sondern auch wegen seiner mentalen Stärke. «In diesem Bereich haben wir riesige Fortschritte erzielt», lobte FCÜ-Trainer Polykarp Schaller seine Schützlinge. Zweimal mussten die Gäste an diesem regnerischen Samstagabend einen Rückstand hinnehmen, zweimal fanden sie auf dem rutschigen Kunstrasen noch eine passende Antwort. 

Ungleiches Duell

«Wir fühlen uns absolut happy. Denn es war ein Derby und zudem ein Spiel, in dem man sich gegenseitig ein bisschen kennt. Sie haben uns eigentlich nicht ganz ernst genommen. Sie dachten, sie seien Weltmeister im Vergleich zu uns. Wir haben gegen diesen vermeintlichen Weltmeister durch unsere taktisch clevere Spielweise ein absolut verdientes Unentschieden rausgeholt», freute sich der 57-jährige Düdinger, der Mitte der ersten Halbzeit Captain Luca Hagi verletzungshalber auswechseln musste.  

Auf dem Papier ging der FC Bosporus, der im Vergleich zum FCÜ über viel mehr Erfahrung aus höheren Ligen in seinem Kader verfügt, als Favorit in diese ungleiche Aufsteigeraffiche. So erstaunte es nicht, dass die Sensler vor allem auf schnelle Umschaltmomente setzten und die offensiv präsentere Heimelf die technisch feinere Klinge führte. Edmond Lekaj war es schliesslich, der die Berner für den betriebenen Aufwand verdient per Kopf belohnte (39.). Goalie Werren hatte sich zuvor in seinem Hoheitsgebiet verschätzt und so die Hereingabe zum Bosporus-Scharfschützen (10. Saisontor) ermöglicht. 

Von gut bis märchenhaft

Im zweiten Durchgang stand Neuzugang Josiah Daniel – er kam aus der Promotion League von Rapperswil-Jona – am Ursprung der erneuten Berner Führung (69.). Der wirblige deutsch-amerikanische Flügelakteur setzte sich auf der linken Seite durch und bediente in der Mitte mustergültig den einschiebebereiten Franjic. Vieles deutete in der Folge auf einen Bosporus-Dreier hin, ehe Zesiger mit seinem späten Ausgleichstor und Werren mit seinen Fingerkuppen die Stimmung bei den Einheimischen sichtlich dämpfte (86.). 

Die letzte Partie vor der Winterpause findet für den FCÜ aus platztechnischen Überlegungen im Exil auf dem Kunstrasen in Wünnewil statt. Sollte am Mittwoch auch im Nachholspiel gegen Liestal (Platz 12) etwas Zählbares dazukommen, hätten die Sensler gemäss Polykarp Schaller nicht nur eine «gute», sondern gar eine «märchenhafte» Vorrunde absolviert.     

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