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Um Mitternacht ist Zapfenstreich

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Fast erkennt man die Murtner Pantschau nicht wieder. Die Aufbauarbeiten für das Festival «Stars of Sounds» sind in vollem Gange. Die Bühne, die Zuschauertribüne und das Gerüst für ein riesiges Zelt sind bereits aufgebaut. Warnsignale künden Gabelstapler an, Dixie-WCs werden am Laufmeter geliefert, Motorenlärm umrahmt die Szenerie. Die Murtner lassen sich nicht davon stören: Sie geniessen das warme Wetter und promenieren wie gewohnt am Seeufer.

Musikzirkus statt Manege

Morgen beginnt das zweitägige Openair. Die erste Ausgabe des Musikfestivals mit dem italienischen Sänger Zucchero hat 2011 für Diskussionen gesorgt. Vor allem die nach Angaben der Anwohner überschrittene Lautstärke des Konzerts brachte das Fass zum Überlaufen. Sie führte damals zur Gründung der «IG gegen Lärm und Littering» und zur Lancierung einer Petition. Die Stadt Murten möchte eine für alle vertretbare Mischung aus Veranstaltungen und Ruhe finden. «Wir haben versucht, die Anlässe zu reduzieren und gleichmässiger zu verteilen», so der Murtner Stadtschreiber Urs Höchner. «Zum Beispiel gastiert dieses Jahr kein Zirkus, und den Triathlon haben wir für September geplant.»

Die Veranstalter des Festivals wurden zudem daran erinnert, sich an die gesetzlichen Auflagen der Lärmschutzverordnung zu halten. Dauern dürfen die Konzerte maximal bis Mitternacht. Zusätzlich mussten die Organisatoren des Openairs ein Konzept für die Sicherheit, den Verkehr und die Abfallbeseitigung vorlegen. Letzteres gilt sowohl für das Gelände wie für die Umgebung. Auch für 7000 Parkplätze ist gesorgt. Sie stehen auf Landwirtschaftsland in der näheren Umgebung bereit, der Transport erfolgt mit Shuttlebussen.

Hans-Ulrich Amberg von der «IG gegen Lärm und Littering» ist gespannt auf die Wirksamkeit der Neuerungen und wünscht sich vor allem, dass sich die Veranstalter an die Gesetze halten.

 Stéphane Moret von Murten-Tourismus betont die Wichtigkeit von Grossanlässen für Murten und erinnert an die langjährige Event-Erfahrung seit der Expo 02. «Gerade die Besucher des Openairs bleiben nicht nur auf dem Gelände, die Altstadt profitiert», betont er den wirtschaftlichen Faktor. Auch für das Gastgewerbe lohne sich das «Stars of Sounds»-Festival.

Spuren wird es keine geben

Bald werden tausende Musikfans auf der Liegewiese stehen. «Da der Rasen seit der Expo über eine Drainage verfügt, fliesst allfälliger Regen sofort ab,» erklärt Höchner. Nur starker Niederschlag während des Konzerts würde zu grösseren Schäden führen. Falls dieser Fall entgegen allen Annahmen eintreten sollte, haftet der Veranstalter für die Schäden. Glasscherben sind nach dem Besucheransturm ebenfalls ausgeschlossen, da auf dem Gelände nur Kunststoffbehälter erlaubt sind. Beim Zucchero-Konzert wurden gute Erfahrungen gemacht: Nur wo die Bühne stand, musste neuer Rasen angesät werden. Innert zwei Wochen waren keine Spuren mehr zu sehen.

Boote: Fast freie Sicht vom See aus

B eim Auftritt von Zucchero vor zwei Jahren haben einige Besucher mitgehört, ohne ein Ticket zu kaufen – und dies erst noch von einem Logenplatz aus: Etliche Boote haben damals vor der Pantschau angelegt. Auch diesmal sei Ankern erlaubt, sagt Organisator Marc Zahnd. «Aber vom See aus sieht man dieses Jahr weniger gut auf die Bühne als beim Zucchero-Konzert.» hs

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