Der neue Stiftungsrat des Bildungszentrums Burgbühl in St. Antoni hat sich laut einer Mitteilung einen Überblick über die Situation des Zentrums verschafft. Arnold Schöpfer, Präsident der Vereinigung der Deutschfreiburger Pfarreien, habe die Delegierten an der Frühlingsversammlung der Vereinigung in Gurmels darüber informiert. Die finanziellen Aussichten für das Bildungszentrum sind seit dem Rückzug der katholischen Körperschaft aus der Finanzierung der Aktivitäten schlecht. Wegen der nötig gewordenen Sparmassnahmen und weil der Stiftungszweck nicht aufgehoben werden darf, erklärte der gesamte Stiftungsrat im März den Rücktritt. Ein dreiköpfiges Interimsgremium wurde einberufen. Es soll die Neuausrichtung des Zentrums gewährleisten. Es ist vorgesehen, dass der Übergangsstiftungsrat bis Ende Jahr amtiert.
Umfrage vorgesehen
Die Vereinigung werde im Mai eine Umfrage unter den Pfarreien Deutschfreiburgs durchführen. Die Umfrage soll laut der Mitteilung die Bedürfnisse erfassen und die Haltung der Pfarreien zum Bildungszentrum ergründen. Ende Juni wolle der Stiftungsrat erste Ergebnisse kommunizieren, so Schöpfer. Der Stiftungsrat gehe vorderhand von der Weiterführung und Vermietung des Zentrums und nicht von einem Verkauf aus, erläutert Melchior Etlin, Informationschef der Deutschfreiburger Kirche, auf Anfrage. «Aber er führt die Umfrage ergebnisoffen durch», weitere Überlegungen werde er sich nach Sichtung der Antworten machen. Der Stiftungsrat analysiere weiterhin die Situation des Zentrums, unter anderem in Bezug auf den Auslastungsgrad und die bestehenden Möglichkeiten.
Der Umzug steht an
Der geplante Zusammenzug der beiden Bischofsvikariate und der katholischen kirchlichen Körperschaft des Kantons in die neuen Büroräumlichkeiten bei den Paulusschwestern im Freiburger Perolles-Quartier wird vorbereitet, wie die Vereinigung in ihrer Mitteilung weiter schreibt. Der Mietvertrag sei unterschrieben, die Umbauarbeiten liefen, der Umzug sei auf Ende Jahr vorgesehen. fca
