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Unbeschwert und furchtlos: Andrea Glauser vor seiner WM-Premiere

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Im Interview mit den FN spricht der Düdinger Verteidiger Andrea Glauser über seine bevorstehende Feuertaufe gegen Italien, NHL-Stars als Mitspieler und das rein senslerische Hotelzimmer.

Wenn die Schweiz am Samstagnachmittag in das WM-Turnier startet, sind auch drei Freiburger mit dabei. Für den zukünftigen Gottéron-Stürmer Christoph Bertschy sind es bereits die dritten Weltmeisterschaften, für SCB-Stürmer Tristan Scherwey gar die vierten. Eine Premiere ist es hingegen für Andrea Glauser. Der Düdinger war zuvor noch nie für einen internationalen Grossanlass aufgeboten worden. Am Samstag (15.20 Uhr) kommt der 26-jährige Verteidiger des Lausanne HC im Gruppenspiel gegen Italien aller Voraussicht nach zu seiner WM-Premiere. «Es kann immer viel passieren, aber ja, ich sollte am Samstag auf dem Eis stehen», sagte Glauser am Freitagnachmittag im Teamhotel in Helsinki im Telefongespräch mit den FN.

Andrea Glauser, Sie haben in den letzten Jahren schon oft die ersten Vorbereitungsspiele im Hinblick auf die WM absolviert, nun haben Sie es aber erstmals an die Weltmeisterschaft geschafft – wie sehr sind Sie selbst überrascht?

Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, ich sei überhaupt nicht überrascht. Aber nachdem ich mit Lausanne ausgeschieden war, hatte ich natürlich schon auf das Telefon von Patrick Fischer gehofft. Das kam dann auch –, und seither versuche ich, nicht zu viel zu studieren, Leistung zu zeigen und zu nehmen, was ich bekomme.

Ein Rezept, das Sie bis an die WM geführt hat. Wie haben Sie die letzten Wochen mit der Nati erlebt?

Als ich noch in Langnau spielte, war die Saison meist früher fertig, und ich musste drei Wochen bis zum ersten Zusammenzug überbrücken. Diesmal waren es nach dem Viertelfinal-Aus mit Lausanne nur zehn Tage. Die erste Vorbereitungswoche war trotzdem wie ein Sommertraining, wir trainierten auf und neben dem Eis hart und intensiv. Danach wurde es von Woche zu Woche ruhiger. Hinzu kommen jeweils die Wechsel im Kader; natürlich ist man da immer ein wenig nervös und hofft, dabei zu sein. Aber wir sind alle Profis und wissen, dass der Trainer nicht 40 Spieler mitnehmen kann. Umso schöner, hat es diesmal geklappt.

Zuletzt stiessen zahlreiche NHL-Spieler zum Team. Wie ist es, mit Stars wie Timo Meier und Nico Hischier zu trainieren?

Das sind auch nur Menschen wie wir alle, sie gehen ebenfalls auf die Toilette. Aber natürlich macht es Spass ihnen zuzuschauen und ist es cool, dass sie mit dabei sind – sie sind ein grosses Plus für diese Mannschaft. Timo und Nico kenne ich schon von der U20-WM, die ebenfalls in Helsinki stattfand. Schön, sie hier nun wieder zu treffen.

Mit Roman Josi hat der wohl grösste Schweizer NHL-Star der Nati diese Woche hingegen eine Absage erteilt. War es für Sie eine Enttäuschung oder eher eine Erleichterung, weil Josis Ankunft womöglich noch Ihren Platz im WM-Kader gefährdet hätte?

(lacht) Ich hatte gehofft, dass er kommt. Er ist so ein toller Spieler, von dem ich bestimmt Sachen hätte lernen können. Und wenn ich meinen Platz für ihn hätte hergeben müssen, hätte ich das ohne zu murren getan – es wäre mir sogar eine Ehre gewesen. Gleichzeitig verstehe ich seine Absage aus familiären Gründen.

Was versuchen Sie in das Team zu bringen?

Was man von mir auch aus der Schweizer Liga kennt: Ich spiele gerne hart, versuche einen guten ersten Pass zu spielen, meine Zweikämpfe zu gewinnen und wann immer möglich auch in der Offensive als vierter Mann zu helfen. Genau dafür haben mich die Trainer geholt.

Welche Rückmeldungen haben Sie von ihnen erhalten?

Die Trainer sind zufrieden; sie wissen, dass ich keine Angst habe und sagen mir, ich solle einfach mich selbst sein, der Andrea Glauser, den sie aus Lausanne kennen.

Düdingen zählt nicht gerade zu den Metropolen der Schweiz. Mit Christoph Bertschy und Ihnen sind aber gleich zwei gebürtige Düdinger in Helsinki mit dabei. Eine spezielle Geschichte…

Ja, es ist etwas vom Schönsten, das alles mit Chrigi zu erleben. Er ist auch schon seit der ersten Vorbereitungswoche mit dabei, wir haben von Anfang an zusammen das Hotelzimmer geteilt.

Sie sind mit der Schwester von Christoph Bertschy liiert, die damit nun an der WM gleichzeitig ihrem Bruder und ihrem Freund zuschauen kann. Ist sie ebenfalls nach Finnland gereist?

Nein, nein, sie ist in Düdingen geblieben. Ich versuche aber, wann immer es geht, mit ihr zu telefonieren, genau wie mit meiner Familie auch.

Bei Ihrer mutmasslichen WM-Premiere trifft die Schweiz am Samstag auf Italien. Was erwarten Sie für ein Spiel?

Die Italiener können auch Eishockey spielen, wir dürfen dieses Spiel nicht auf die leichte Schulter nehmen. Aber wir sind die bessere Mannschaft. Wenn wir schnell und hart spielen, werden wir erfolgreich ins Turnier starten.

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