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Unerwartetes Erbe für Haut-Vully

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Neben dem heutigen Primarschulhaus in Lugnorre soll ein Neubau mit fünf Klassenzimmern entstehen.Bild Aldo Ellena/a

Unerwartetes Erbe für Haut-Vully

Autor: Margrit Käch

Es kann vorkommen, dass die Gemeinde Haut-Vully mehr Steuern einnimmt als budgetiert. Doch Mehreinnahmen in der Höhe von ungefähr drei Millionen Franken habe es bis jetzt noch nie gegeben, erklärte Syndic Jean-Philippe Noyer an der Gemeindeversammlung vom Montag. Die Einnahmen stammen aus dem Nachlass eines verstorbenen Bürgers und wurden bereits 2011 einkassiert. Das Geld ist nun in einem Fonds angelegt.

Reservepolster bilden

Eine Option wäre die Senkung der Steuern. «Eine Reduktion kommt zwar direkt dem Steuerzahler zugute, aber damit handeln wir kurzfristig», gab Noyer zu bedenken. Denn der Finanzplan von 2012 bis 2016 sieht Nettoinvestitionen von elf Millionen Franken vor. Der Investitions-Cashflow liegt während dieser Periode bei ungefähr drei Millionen Franken. Ohne Steuererhöhung wäre die Verschuldung der Gemeinde nicht mehr abwendbar, betonte der Syndic. Deshalb schlug er vor, mit den drei Millionen Franken Reserven zu bilden, um zukunftsorientierte Investitionen wie etwa das geplante Schulhaus abfedern zu können. Die stillen Reserven sind sofort einsetzbar. Der Gemeinderat könnte damit zwei bald fällige Anleihen von insgesamt 1,9 Millionen Franken übernehmen und zusätzliche Schuldzinsen vermeiden. Die 78 anwesenden Bürger stimmten dem Vorschlag zu.

Ein neues Schulhaus steht zuoberst auf dem Investitionsplan: Es soll für fünf Millionen Franken in Lugnorre realisiert werden und die bestehende Infrastruktur ergänzen. Wenn alles nach Plan läuft, kann der Gemeinderat noch dieses Jahr den Architektenwettbewerb ausschreiben.

Gegen Kostenschlüssel

Ebenso dringend ist das Projekt der Kehrichtsammelstelle: «Die jetzige Infrastruktur reicht nicht mehr», sagte Noyer. Die Zufahrt sei zu gefährlich und die Frequenz steige an einem Vormittag leicht auf 40 Autos. Im Projekt sind verschiedene Nutzungsmöglichkeiten für Gemeinde und Feuerwehr eingeplant. Kostenpunkt: 2,2 Millionen Franken. In die Ortsdurchfahrt von Môtier sollen 4,3 Millionen Franken investiert werden, davon fallen 2,4 Millionen für den Kanton ab. Der Investitionsplan und die Rechnung (siehe Kasten) wurden durchgewunken. Hingegen lehnten die Bürger die Statutenänderung des Gesundheitsnetzes See ab. Haut-Vully müsste mit dem Kostenschlüssel mehr an den Gemeindeverband bezahlen.

Umfrage: Beleuchtung wird gedimmt

Um Energie zu sparen, will die Gemeinde Haut-Vully 140000 Franken in die Beleuchtung investieren. Damit spart sie 45 Prozent der heutigen Stromkosten. Zusätzlich sollen nachts die Lampen zwischen ein und fünf Uhr gedimmt werden, was nochmals fünf Prozent der Kosten einspart. In einer Umfrage konnten sich die Bürger dazu äussern. An der Versammlung sprach sich eine Mehrheit für den Vorschlag aus.

Die Rechnung 2011 schloss bei einem Aufwand von rund 10,5 Millionen Franken mit einem Gewinn von 33 700 Franken. Die Pro-Kopf-Verschuldung ist von 2397 Franken (2010) auf unter 100 Franken gefallen. mkc

«KA Normal»

Autor: KA Autor

Autor: KA Funktion

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