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Ungarn stimmt Nato-Beitritt zu: So stark ist die schwedische Armee

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Nach langem Hin und Her ist Schweden nun endlich Vollmitglied der Nato. Was bringt die Armee dem Bündnis?

Am Montag stimmt Ungarn dem schwedischen Nato-Beitritt zu. Damit dürften nur noch wenige Tage vergehen, bis die blau-gelbe Flagge in Brüssel gehisst wird – Schweden wird Mitglied Nummer 32. Für das Land mit seiner langen Neutralität, aber auch für das atlantische Bündnis bringt das wichtige Veränderungen.

1. Noch intensivere Zusammenarbeit

Am Freitag waren im nordschwedischen Luleå zwei US-Bomber mit Support-Personal gelandet. Sie werden die Kooperation mit der schwedischen Armee planen und an der Nato-Mega-Übung «Steadfast Defender» (standhafter Verteidiger) teilnehmen.

Deren nordischer Teil beginnt im März, jetzt also mit Schweden als Vollmitglied. Das Land hatte bisher mit der Nato ein Partnerabkommen und damit bereits eine enge Zusammenarbeit, auch mit den Nachbarländern.

Doch die Mitgliedschaft bringt nicht nur den im berühmten Artikel 5 garantierten Schutz bei einem Angriff, sondern auch Einblick in bisher vor den Schweden geheim gehaltenen strategischen Plänen, etwa zur U-Boot-Spionage. Mit dem Beitritt wird Schweden Soldaten in Nato-Regie ins Ausland schicken, zunächst in den nächsten Monaten nach Lettland, um die Verteidigung der Ostflanke zu verstärken.

2. Hervorragende Infrastruktur

Während «Steadfast Defender» wird insbesondere die Verschiebung von militärischem Gerät zwischen den nordischen Ländern trainiert. Dabei kommt Schweden eine Schlüsselrolle zu – wie überhaupt als Nato-Land.

«Schweden bekommt eine wichtige Aufgabe als Transitland», sagt die Militärforscherin Gunilla Herolf. Denn das neue Mitglied bietet dem Bündnis eine hervorragende Infrastruktur: viele Flugplätze, Häfen, Eisenbahnlinien und Autobahnen, um Waffen, Fahrzeuge und Soldaten rasch zu verschieben. Zum Beispiel zwischen der Nordsee, Norwegen und Finnland, die an Russland grenzen. Auch die Unterbringung von Zehntausenden von fremden Soldaten wird im Krisenfall als Aufgabe Schwedens angesehen.

3. Luftwaffe, U-Boote und 2 Prozent

Seit 2014 hat Schweden seine zuvor zusammengesparte Armee kontinuierlich aufgerüstet und auch die Wehrpflicht wieder eingeführt, wobei pro Jahr 8000 Personen eingezogen werden. Heute verfügt die Armee über 16’000 Soldatinnen und Soldaten plus 35’000 Reservisten sowie 10’000 zivile Angestellte. Bis 2030 soll der Gesamtbestand auf 90’000 Personen anwachsen.

Bild: Jonas Gratzer/Getty Images Europe

Mit seinen 94 flexibel einsetzbaren Gripen-Kampfjets hat Schweden eine schlagkräftige Luftwaffe; 60 weitere der bei SAAB in Inland produzierten Jets sind bestellt. Zudem sind für die Nato-Marine insbesondere die 7 neuen schwedischen Korvetten und die 5 modernen, den Begebenheiten der Ostsee angepassten U-Boote von grossem Interesse.

Im Kampf um Küstengebiete haben die schwedischen Streitkräfte viel Erfahrung und moderne Ausrüstung. Die Verteidigungsausgaben sollen dieses Jahr auf 2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen.

4. Geostrategisch wichtig

Schweden besitzt mit der Ostseeinsel Gotland über einen zentralen strategischen Ort für die Kontrolle der Ostsee. Die Insel, die in der Nähe von Polen, dem Baltikum, aber auch der russischen Enklave Kaliningrad liegt, wurde in den letzten Jahren stark aufgerüstet. Gotland als neue mögliche Basis verstärkt die Nato deshalb wesentlich.

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