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Uni Lausanne will Besetzung beenden – eskaliert die Situation jetzt?

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Nach vier Tagen ist für die Universität Lausanne genug: Sie will die propalästinensische Besetzung eines Gebäudes in dieser Form nicht länger dulden. Die Fronten verhärten sich.

Vor fünf Tagen schwappte die propalästinensische Protestwelle an Universitäten in die Schweiz über: Studierende nahmen einen Teil des Campus in Lausanne in Beschlag. Seither weitete sich die Besetzung aus – waren es anfänglich einige Dutzend, sollen mittlerweile über 100 Aktivistinnen und Aktivisten im Uni-Gebäude Géopolis übernachten. Tagsüber kochen sie gemeinsam.

Bewilligt wurde die Protestaktion vom Rektorat allerdings nur bis am Montag. Und das wird auch so bleiben. Die Universität Lausanne schreibt in einer Mitteilung, dass sie die Besetzung rund um die Uhr nicht mehr länger zulassen könne. Die Räumlichkeiten seien für Forschung und Lehre ausgelegt.

Die Direktion zeigt sich diskussionsbereit, dem Kollektiv einen Raum zur Verfügung zu stellen, in dem dieses seine Aktion während der Uni-Öffnungszeiten fortsetzen könne. Zu einem geplanten Treffen kam es am Montagabend aber nicht. Laut der Universität hatten die Studierenden dieses abgelehnt. Die Studierenden wiederum geben dem Rektorat die Schuld.

Das Kollektiv hat die Absage im Vorfeld nicht kommuniziert. Gegen 18 Uhr fanden sich darum mehrere hundert Sympathisanten im besetzten Gebäude vor – in der Hoffnung auf ein Gespräch mit dem Rektor. Seine Abwesenheit quittierten sie mit lauten «Buh-Rufen», gefolgt von propalästinensischen Parolen, und dem Ausruf: «Wir bleiben!»

Die Forderungen der Studierenden hat die Uni-Leitung schriftlich beantwortet – auch jene nach dem Abbruch der Zusammenarbeit mit israelischen Institutionen. Die Universität stellt sich auf den Standpunkt, dass die laufenden Kooperationen nicht gegen die wissenschaftlichen Grundsätze verstossen.

Droht nun eine Eskalation der Lage? Im Ausland wurden Besetzungen an Unis von der Polizei aufgelöst, etwa in Paris oder in den USA. Die Uni Lausanne bekräftigt den Willen, den «Rückgriff auf einen Polizeieinsatz auf dem Campus zu vermeiden». Bei der Waadtländer Kantonspolizei heisst es, man stehe seit Beginn der Mobilisierung in Kontakt mit der Direktion. Aktuell sei von einem Polizeieinsatz keine Rede. Es liege an der Uni, allfällige rechtliche Schritte einzuleiten.

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