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Unkenntnis der Bürger hat Wahlresultat verfälscht

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Autor: Marc Kipfer

Courgevaux Das Resultat hatte von Beginn weg kurios angemutet: Bei der Gemeiderats-Ersatzwahl vom Sonntag in Gurwolf waren über ein Viertel der eingelegten Wahlabgaben für ungültig erklärt worden. Seit Montag herrscht nun Gewissheit darüber, welche Ursache zu den insgesamt 66 ungültigen Stimmen geführt hat: Laut der Gemeinde waren in den betroffenen Couverts zwei Wahllisten vorgefunden worden, was zur Annullierung der jeweiligen Wahlabgabe führte. Denn obwohl es bei der Ersatzwahl zwei Gemeinderatssitze neu zu besetzen galt, durfte nur eine der offiziellen Wahllisten eingelegt werden.

Fehler traf Einzelkandidaten

Zu der Wahl waren die Kandidaten Beat Weber und Roger Weyermann mit je einer eigenen Wahlliste angetreten. Unter ihrem Namen konnten die Wähler einen der drei anderen Kandidaten auf einen freien Listenplatz eintragen. Wie die Gemeinde erklärt, legten viele Wähler stattdessen die Listen Webers und Weyermanns gemeinsam in ihr Wahlcouvert.

Von den Verwirrungen profitierten vermutlich René Zürcher und François Jotterand, die auf einer Zweierliste kandidierten. Zürcher erreichte bei der Wahl das absolute Mehr, das wegen der vielen annullierten Stimmen sehr tief lag. Der zweitplatzierte Weber muss nun gegen Jotterand in einem zweiten Wahlgang antreten. Weyermann ist ausgeschieden, falls nicht einer seiner Mitkandidaten noch verzichtet.

Wahlmodus nicht erklärt

Am Tag nach dem merkwürdigen Wahlausgang war Gurwolfs Ammann Michel Jacquat die Enttäuschung anzumerken. «Rückblickend hätten wir den Stimmbürgern vielleicht den Wahlmodus erklären müssen», so Jacquat weiter. Gurwolfs Bürger hätten schon seit einigen Jahren keinen Gemeinderat mehr an der Urne gewählt, gestand Jacquat ein. Vor der Wahl hätten sich einige Bürger bei der Gemeinde nach dem richtigen Vorgehen erkundigt.

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